Barudis letzter Fall

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jaylinn Avatar

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Rafik Shamis „Die geheime Mission des Kardinals“ hat mich genauso begeistert wie seine anderen Bücher. Er hat einfach eine wunderbare Sprache und weiß fesselnd und mitreißend zu erzählen. Seine Charaktere sind fein gezeichnet, nie überzogen. Das macht beim Lesen einfach Freude. Dabei versteht er es grandios, sowohl eine spannende Geschichten zu erzählen, gleichzeitig aber auch sehr viel über religiöse Glaubensrichtungen, politische Systeme und gesellschaftliche Zusammenhänge in Syrien einfließen zu lassen. Seine Bücher sind mehr als nur Romane. Sie öffnen einem die Augen, was ich besonders wichtig finde in dem kalten Klima, das sich zur Zeit in unserer Gesellschaft ausbreitet. Mit der Figur des alten Inspektors Barudi, der kurz vor seiner Pensionierung steht, hat er einen Protagonisten geschaffen, der durchaus nicht immer korrekt gehandelt hat, ja eigentlich auch korrupt ist, dennoch aber immer nur Gutes erreichen will. Barudi schreibt Tagebuch, dadurch erfährt der Leser viele Dinge aus seiner Vergangenheit, wie er denkt, was er bereut... . Im Wechsel wird der Fall des Kardinals aus einer anderen Erzählperspektive betrachtet. Ein Buch, das sich zulesen lohnt! Sehr!