Eine heikle Aufgabe

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herbert grießhammer Avatar

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Der Beginn des Buches läßt den Leser in dem Glauben: Das ist der Anfang eines Krimis allererster Güte. Was ist passiert? Ein Fass mit Olivenöl wird in die italienische Botschaft in Syrien geliefert. In dem Faß befindet sich die Leiche eines römischen Kardinals. Kommissar Barudi von der syrischen Kripo wird mit der Aufklärung des Falles beauftragt. Da internationale Verwicklungen nicht auszuschließen sind, wird der italienische Kommissar Mancini aus Rom nach Damaskus gesandt. Zusammen mit Barudi und weiteren syrischen Helfern soll Licht ins Dunkel gebracht werden. Doch schnell wird klar: Der Kardinal war in geheimer Mission unterwegs. Was waren seine Ziele, was seine Absichten? Sowohl der syrische Geheimdienst, als auch die italienische Mafia könnten beteiligt sein. Barudi und Mancini reisen in den Norden des Landes. Sie vermuten, daß sie dort der Lösung des Falles näherkommen.
Der Mord an dem Kardinal ist eigentlich nur die Verpackung einer gesellschaftskritischen Geschichte. Sowohl syrische, als auch italienische Verhältnisse der Jetztzeit werden geschildert. Und auch die in Barudis Tagebuchform festgehaltenen Ereignisse beleuchten das Ganze zusätzlich.
Dem Autor ist ein großartiger Roman geglückt, hervorragend recherchiert und umgesetzt. Bravo!!
Natürlich soll nicht unerwähnt bleiben: Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.