Unübertroffen!
Gemäß des Mottos der Buch-Apotheke "jeder bekommt das Buch, das er braucht und nicht welches er will", kam dieser Traum von einer Geschichte zum genau richtigen Zeitpunkt in mein Leben. Selten hat mich ein Buch so begeistert und genährt zurückgelassen, und selten habe ich mir zu einem Roman so viele Notizen gemacht und Zitate herausgeschrieben, von den geistreichen Wortneuschöpfungen und Buchempfehlungen einmal ganz abgesehen. Für mich als Liebhaberin guter Geschichten ist hier der Autorin Nina George ein Geniestreich gelungen: tiefgreifende Themen des Lebens, wie Liebe, Freundschaft, Gemeinschaft, Wahrheit, Authentizität, Loyalität, Angst sind eingebunden in die Ereignisse der Hauptprotagonisten, die durch das Lesen von Büchern einerseits neue Möglichkeiten und Sichtweisen entdecken und andererseits in der Rückversicherung und Ermutigung eines Gegenübers oder in der Gemeinschaft von Freunden (in dem Fall, Jean Perdu, dem "Buch-Apotheker", Pauline seiner Auszubildenen und Françoise und Marie) in Bewegung geraten, heraustreten aus dem eigenen Schatten und sich nicht mit ihren ganz eigenen Widrigkeiten abfinden.
Besonders hat mich die Hingabe der fast zwölfjährigen Françoise berührt, die alles tut, um ihre auf sich selbst fokussierte, nicht "richtig geschaltete" Mutter aus den Schatten ihrer Vergangenheit zu holen, obwohl sie selbst dadurch verpasst ein sorgloses Kind zu sein, mit dem berechtigten Anspruch auf emotionale Fürsorge. Doch plötzlich taucht noch eine weitere, wichtige Person in dem Leben dieses besonderen Mädchens auf und sie versteht, warum ihre Mama so unfähig ist, sich dem Leben zu stellen, obwohl sie dadurch wieder ein Stückchen mehr erwachsener werden muss.
Auch Paulines Innenleben ist so ergreifend beschrieben und zeigt wie wichtig es ist als junger Mensch auch Wagnisse einzugehen, besonders, wenn es um die Liebe geht, die nicht immer so einfach zu verstehen ist.
Trotz Tiefgründigkeit gibt es auch wirklich urkomische Szenen, wie z.B. Mister Kenny Pauline um Hilfe bei den Vorbereitungen für seine erste Nacht bei seiner Nachbarin bittet (ich habe Tränen gelacht) oder originelle Beschreibungen von Cleo, wie sie Françoise in jüngeren Jahren die Welt erklärt hat.
Da alles subjektiv ist, schließe ich mit einem Zitat von S. 244: "Auch wenn alle das gleiche Buch lasen, lasen sie doch nicht dasselbe."
Besonders hat mich die Hingabe der fast zwölfjährigen Françoise berührt, die alles tut, um ihre auf sich selbst fokussierte, nicht "richtig geschaltete" Mutter aus den Schatten ihrer Vergangenheit zu holen, obwohl sie selbst dadurch verpasst ein sorgloses Kind zu sein, mit dem berechtigten Anspruch auf emotionale Fürsorge. Doch plötzlich taucht noch eine weitere, wichtige Person in dem Leben dieses besonderen Mädchens auf und sie versteht, warum ihre Mama so unfähig ist, sich dem Leben zu stellen, obwohl sie dadurch wieder ein Stückchen mehr erwachsener werden muss.
Auch Paulines Innenleben ist so ergreifend beschrieben und zeigt wie wichtig es ist als junger Mensch auch Wagnisse einzugehen, besonders, wenn es um die Liebe geht, die nicht immer so einfach zu verstehen ist.
Trotz Tiefgründigkeit gibt es auch wirklich urkomische Szenen, wie z.B. Mister Kenny Pauline um Hilfe bei den Vorbereitungen für seine erste Nacht bei seiner Nachbarin bittet (ich habe Tränen gelacht) oder originelle Beschreibungen von Cleo, wie sie Françoise in jüngeren Jahren die Welt erklärt hat.
Da alles subjektiv ist, schließe ich mit einem Zitat von S. 244: "Auch wenn alle das gleiche Buch lasen, lasen sie doch nicht dasselbe."