Zu bemüht

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honeymilky Avatar

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Selten habe ich mich mit einem Buch so schwergetan. Die Idee ist nach wie vor fantastisch. Die ersten beiden Teile habe ich vor einigen Jahren gelesen und eigentlich in guter Erinnerung. Nun weiß ich nicht, ob ich mich entweder einfach weiterentwickelt habe oder der 3. Teil nur so viel schlechter ist? Ich fand die Umsetzung wirkte manchmal recht mühsam zusammengepuzzelt. Die Sprache soll poetisch wirken und die Figuren versuchen hochgeistige Ergüsse und kitschige Lebensweisheiten von sich zu geben. Das kommt leider oft holprig, schwülstig und nicht ansatzweise authentisch rüber. Es wirkt alles irgendwie zu konstruiert. Als hätte die Autorin viel zu lange an jedem Satz gefeilt mit dem Wunsch besonders eloquent zu klingen...
Ich find die Sprache einfach nicht schön oder bewegend. Und das, wo hier nicht einmal übersetzungsbedingt sprachliche Verluste entstehen können, wie bei anderen Autoren.
Das Cover gefällt mir aber sehr gut und spricht mich an, nach diesem Roman hätte ich im Laden definitiv gegriffen.