Woher - Wohin

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gkw Avatar

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Das war ja nun eine überraschende Leseprobe, die meine (zugegebenermaßen niedrigen) Erwartungen übertroffen hat.
Im ersten Kapitel trifft Elise – jung, unbedarft – auf die ältere Constance, dies wird der Auftakt einer lesbischen Beziehung. Dies war in den 80er Jahren sicherlich leichter als in den 50ern, aber dennoch sehr viel schwerer, als es heutzutage ist.
Mit einem Zeitsprung wechselt im 2 Kapitel die Perspektive zu Elises Tochter Rose, die ihre Mutter nicht kennenlernte, da sie offenbar verschwand als sie ein Jahr war.

Und schon haben wir viele interessante Zutaten beieinander:
- ein gesellschaftliches Tabuthema (und tatsächlich kenne ich kaum Bücher über lesbische Liebe)
- eine verschwundene Frau (das könnte noch zum Kriminalfall mutieren)
- eine junge Frau, die ihr „woher“ klären möchte: Warum verschwand die Mutter, was ist aus ihr geworden?
- eine junge Frau, die ihr „“wohin“ klären möchte: Soll sie Kinder bekommen? Kann sie Mutter sein, obwohl sie keine Mutter hatte?

Fazit: Ich bin angenehm überrascht.