Ein junges Mädchen, dass die Welt der Geister für sich entdeckt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
tanpopo Avatar

Von

Mein erstes Buch der Autorin Christina Wolff erzählt eine schöne Geschichte über Fanny Jones, die im Laden ihrer Tante Harriet Pickwick nach und nach herausfinden muss warum sie Geister sehen und hören kann, darüber hinaus auch warum das außerhalb der Geisterstunde funktioniert, was die Geister eigentlich von ihr wollen und was das alles mit ihr und ihrer Familie sowie „Großmutter“ Pandora Pickwick zu tun hat.

Ich denke, das umreißt die Geschichte einigermaßen.
Christina Wolff erzählt die Geschichte sehr bildhaft, teilweise interessant und rasant, streckenweise jedoch auch ein wenig zu ausführlich und langatmig. Dadurch hat die Geschichte so ihre Höhen und Tiefen.
Die meisten Charaktere sind schön ausgearbeitet und so muss man Fanny als Hauptprotagonistin einfach ins Herz schließen und kann all ihre Gefühle gut nachvollziehen, die sie bei der Suche nach ihrem familiären Hintergrund macht. Zu gekünstelt kamen mir die Zickereien zwischen Fannys Mutter Jennifer und Tante Harriet vor, die übertrieben verpeilte Art von Harriet sowie die unnötige Herumdruckserei von Geist Alastair Blake.
Doch als Erwachsene bin ich definitiv nicht der Maßstab der Dinge und ich denke, dass Kinder im entsprechenden Lesealter da eine ganz andere Sichtweise drauf haben könnten.

Ansonsten gibt es eigentlich gar nichts an dem Buch herumzukritisieren. Eine nette Geistergeschichte, bisweilen sogar mit leichtem Gänsehautfaktor und schönen Illustrationen, die ich gerne weiterempfehle.
Mein Buch werde ich in die Grundschulbibliothek geben, damit recht viele Kinder mit ihm schöne Lesestunden verbringen können.