Geister-Gruselkabinett für junge Leser

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arminc Avatar

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Christina Wolff beschreibt in "Die Geister der Pandora Pickwick" die spannende Zeit von Fanny Jones in dem Antiquitätenladen ihrer Tante Harriet. Während ihres Aufenthaltes stößt Fanny dabei auf seltsame Gesellschaft und auch auf einige Geheimnisse, die ihre Mutter als auch ihre Tante ihr bislang verschwiegen haben.
Das Cover und auch die Illustrationen, die zwischen den einzelnen Kapiteln immer mal wieder auftauchen sind dem Inhalt des Buches entsprechend ein wenig schaurig aber dem Klientel genügend nicht unheimlich gestaltet. Der Blick auf dem Cover in den Laden von Harriet macht gleich neugierig und läßt die Leser sogleich in die Hauptperson, Fanny, hineinschlüpfen.

Die einzelnen Charaktere sind sehr liebevoll und detailiert dargestellt und der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und bildhaft. Die einzelnen Kapitel haben für die junge Leserschaft eine angenehme überschaubare Seitenzahl, so daß der Spaß am Lesen unbedingt erhalten bleibt.

Mit Fanny Jones hat die Autorin eine Protagonistin entwickelt, die sogleich von allen Lesern ins Herz geschlossen wird und mit der man gerne durch den Laden der Tante bei Tag und Nacht herumwandert und es genießt, wie sich Fanny von Seite zu Seite immer mehr entwickelt und den Antworten auf ihre zahlreichen Fragen immer näher kommt.

Bei der ein oder anderen Geisterbeschreibung habe ich mich jedoch gefragt, ob dies für Kinder ab 10 Jahren nicht doch schon zu gruselig ist.
Dennoch bereitet diese Lektüre in jedem Fall großen Lesespaß und eignet sich mit Sicherheit auch für eine Fortsetzung mit der abenteuerlustigen, neugierigen und sympathischen jungen Heldin, Fanny Jones.