Ein kleiner Moment im Leben zweier Menschen
Der Autor Ben Shattuck verbindet in seinem Buch „Die Geschichte des Klangs“ das Leben von Lionel und das von Annie. Während der über 80ig-jährige Lionel im ersten Kapitel des 104 Seiten umfassenden Buches auf sein Leben zurückblickt, denkt Annie, der das zweite Kapitel gewidmet ist, darüber nach wohin sich ihr Leben noch entwickeln soll. Durch einen zufälligen Fund von alten Tonaufnahmen auf Wachswalzen in ihrem Haus, Treffen die beiden Lebensgeschichten kurz aufeinander.
Lionel ist mit dem perfekten Gehör gesegnet und begegnet während seines Studiums David, der ein ausgezeichneter Musiker und Komponist ist. Die beiden verbindet mehr als nur die Liebe zur Musik, sie führen für eine kurze Zeit eine Beziehung in den 1910er Jahren. Sie reisen durch den ländlichen Osten der USA und nehmen Folksongs auf Wachswalzen auf. Ein Sommer, der für Lionel der schönste seines Lebens werden soll.
Annie hat eine vielversprechende wissenschaftliche Karriere vor sich, als sie während einer Feldstudie einen Mann kennenlernt. Die junge Frau geht voll in der Beziehung auf, empfindet sie als harmonisch und stellt ihre Bedürfnisse, ohne das infrage zu stellen hinter die ihres Partners. Einige Jahre später findet sie sich in einer Ehe wieder, die sehr rational geprägt ist, ohne abgeschlossenes Studium, ohne Arbeit und in einer Stadt, in der sie nur wegen des Jobs ihres Ehemannes lebt. Annie realisiert, was sie für ihre Beziehung aufgegeben hat, und fragt sich, was die Zukunft noch für sie bereithält.
Der Autor erzählt seine Geschichte als zwei Kurzgeschichten mit viel Fingerspitzengefühl und schenkt den leisen Tönen große Aufmerksamkeit. Die Handlung lebt nicht von Spannung oder großen Aktionen, sie wird von den Gedanken, die sich die ProtagonistInnen machen getragen. Ich mochte die unaufgeregte Erzählweise des Autors. Das Buch ist eine nette Lektüre, die nicht viel Zeit in Anspruch nimmt und auf zarte Weise berührt und nachdenklich macht. Das Ende wirkt recht abrupt, passt für mich jedoch dazu, dass das Buch ein kleiner Blick in einen Moment zweier Leben ist.
Lionel ist mit dem perfekten Gehör gesegnet und begegnet während seines Studiums David, der ein ausgezeichneter Musiker und Komponist ist. Die beiden verbindet mehr als nur die Liebe zur Musik, sie führen für eine kurze Zeit eine Beziehung in den 1910er Jahren. Sie reisen durch den ländlichen Osten der USA und nehmen Folksongs auf Wachswalzen auf. Ein Sommer, der für Lionel der schönste seines Lebens werden soll.
Annie hat eine vielversprechende wissenschaftliche Karriere vor sich, als sie während einer Feldstudie einen Mann kennenlernt. Die junge Frau geht voll in der Beziehung auf, empfindet sie als harmonisch und stellt ihre Bedürfnisse, ohne das infrage zu stellen hinter die ihres Partners. Einige Jahre später findet sie sich in einer Ehe wieder, die sehr rational geprägt ist, ohne abgeschlossenes Studium, ohne Arbeit und in einer Stadt, in der sie nur wegen des Jobs ihres Ehemannes lebt. Annie realisiert, was sie für ihre Beziehung aufgegeben hat, und fragt sich, was die Zukunft noch für sie bereithält.
Der Autor erzählt seine Geschichte als zwei Kurzgeschichten mit viel Fingerspitzengefühl und schenkt den leisen Tönen große Aufmerksamkeit. Die Handlung lebt nicht von Spannung oder großen Aktionen, sie wird von den Gedanken, die sich die ProtagonistInnen machen getragen. Ich mochte die unaufgeregte Erzählweise des Autors. Das Buch ist eine nette Lektüre, die nicht viel Zeit in Anspruch nimmt und auf zarte Weise berührt und nachdenklich macht. Das Ende wirkt recht abrupt, passt für mich jedoch dazu, dass das Buch ein kleiner Blick in einen Moment zweier Leben ist.