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rosetheline Avatar

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"Die Geschichte des Klangs" von Ben Shattuck erzählt die Liebesgeschichte zwischen Lionel und David, die sich in einer Zeit ineinander verlieben, in der dies unmöglich scheint. Beide verbindet eine Liebe zur Musik, die bei Lionel sogar als Synästhesie ausgeprägt ist.

Nachdem die beiden einen Sommer Musik mit einem Phonographen aufnehmen, zerbricht der Kontakt der beiden und Lionel erfährt erst später, was mit David passiert ist. Im zweiten Teil der Geschichte sieht eine Frau ein Interview mit Lionel und entdeckt daraufhin Tage später im neuen Haus, in das sie und ihr Mann einziehen werden, die Walzen mit der Musik der beiden. Sie versucht Kontakt mit der Vorbesitzerin aufzunehmen, um mehr darüber zu erfahren.

Die Leseprobe hatte mir damals sehr gut gefallen. Shattuck hat einen angenehmen Schreibstil und auch die Geschichte hat durchaus viel Potenzial. Mir hat allerdings eine gewisse Tiefe gefehlt und ich hätte gerne viel viel mehr über Lionel und David erfahren.
Die englische Originalversion ist viel länger und die Geschichten dort sollen auch verwoben sein. Warum das nicht ins Deutsche übertragen wurde, ist mir ein Rätsel. Da es allerdings einen Film zum Buch geben wird, bin ich sehr gespannt, wie dieser sein wird.

Alles in Allem ist es eine schöne, aber zu kurzweilige Geschichte (in der deutschen Version) und daher werde ich mir überlegen sie vielleicht noch im Englischen zu lesen. Deshalb vergebe ich 3.75 Sterne.