Die erste Liebe
«Die Geschichte des Klangs» erzählt in zwei Teilen von Lionel und Annie. Annie sieht den 84-jährigen Lionel im Fernsehen und ist von ihm und seinen Worten beeindruckt. Er gibt zu seiner neusten Buchveröffentlichung über amerikanische Balladen ein Interview. Anni hat aus Liebe zu ihrem Mann Henry ihre Träume aufgegeben. Als sie in ihrem neuen Haus eine versteckte Kiste mit Phonographenwalzen findet, die für Lionel vorgesehen sind, bringt es sie dazu, über ihr Leben und ihre Entscheidungen nachzudenken.
Der Ich-Erzähler Lionel hat auf Anraten seines Arztes den Teil seines Lebens aufgeschrieben, über den er lieber schweigt, bis die Vergangenheit in Form eines Pakets ihn eingeholt hat. Es war der Beginn einer geheimen Liebe, als er 1916 in einer Bar David kennenlernte. „Wir blieben bis zum Morgengrauen. Er spielte Klavier, ich sang.“ Beide verbindet das musikalische Talent. Der damals 17- jährige Lionel begleitet David schließlich auf seinen Sammeltouren durch Maine. Sie sprechen Bewohner an und nehmen alte Volkslieder mithilfe einer Phonographenwalze auf. Ein unvergesslicher Sommer für Lionel, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt, wie bedeutend diese Erinnerungen einmal für ihn sein werden. „Mein Großvater hat mir gesagt, dass Glück keine Geschichte ist. Darum gibt es über diese ersten Wochen nicht viel zu sagen (…), aber ich glaube, ich bin nie glücklicher gewesen…“
Es ist eine leise Geschichte über die erste große Liebe in jungen Jahren, wenn man das ganze Leben noch vor sich hat, die empfundene Reue, verpasste Chancen, erlittene Verluste, die Magie von Musik und das Aufbewahren kostbarer Erinnerungen. Es geht um all den Zauber, der drumherum passiert. Über die Beziehung, Gespräche oder David selbst, erfährt man wenig. Ben Shattuck findet den richtigen Ton und erzählt berührend und sanft von zwei Menschen, die über ihr Leben nachsinnen und dabei ein Stück verbunden sind, ohne sich kennengelernt zu haben. Die poetische Schreibweise macht die knapp hundert Seiten zu einem literarischen Genuss voller Gefühl und Nostalgie. Eine große Empfehlung für alle, die es sich zwei Stunden mit einem guten Buch gemütlich machen wollen, welches nachklingt.
Der Ich-Erzähler Lionel hat auf Anraten seines Arztes den Teil seines Lebens aufgeschrieben, über den er lieber schweigt, bis die Vergangenheit in Form eines Pakets ihn eingeholt hat. Es war der Beginn einer geheimen Liebe, als er 1916 in einer Bar David kennenlernte. „Wir blieben bis zum Morgengrauen. Er spielte Klavier, ich sang.“ Beide verbindet das musikalische Talent. Der damals 17- jährige Lionel begleitet David schließlich auf seinen Sammeltouren durch Maine. Sie sprechen Bewohner an und nehmen alte Volkslieder mithilfe einer Phonographenwalze auf. Ein unvergesslicher Sommer für Lionel, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnt, wie bedeutend diese Erinnerungen einmal für ihn sein werden. „Mein Großvater hat mir gesagt, dass Glück keine Geschichte ist. Darum gibt es über diese ersten Wochen nicht viel zu sagen (…), aber ich glaube, ich bin nie glücklicher gewesen…“
Es ist eine leise Geschichte über die erste große Liebe in jungen Jahren, wenn man das ganze Leben noch vor sich hat, die empfundene Reue, verpasste Chancen, erlittene Verluste, die Magie von Musik und das Aufbewahren kostbarer Erinnerungen. Es geht um all den Zauber, der drumherum passiert. Über die Beziehung, Gespräche oder David selbst, erfährt man wenig. Ben Shattuck findet den richtigen Ton und erzählt berührend und sanft von zwei Menschen, die über ihr Leben nachsinnen und dabei ein Stück verbunden sind, ohne sich kennengelernt zu haben. Die poetische Schreibweise macht die knapp hundert Seiten zu einem literarischen Genuss voller Gefühl und Nostalgie. Eine große Empfehlung für alle, die es sich zwei Stunden mit einem guten Buch gemütlich machen wollen, welches nachklingt.