Traumhaft schöne Illustrationen!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kinderbuchzauberwelten Avatar

Von

Eine kleine Geste kann viel bewirken und das Leben von anderen positiv verändern. Diese Botschaft wird auf ganz wundervolle und künstlerisch einzigartige Weise im Bilderbuch „Die Geschichte von Zauberbuches Garten“ transportiert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen ist es für mich übrigens auch ein Beispiel, dass KI niemals echte Illustrator*innen bzw. Künstler*innen ersetzen kann.

Worum geht es?
In einer großen, grauen Stadt, leben die Menschen aneinander vorbei. Nicht nur das Stadtbild, sondern auch das Leben wirkt trist und farblos, doch es gibt diesen einen Ort am Rande der Stadt, an dem das Leben blüht. Es ist der Garten einer alten Frau, die sich dort liebevoll um ihren Blumenschatz kümmert. Eines Tages beginnt die alte Frau, die Blumen, ein Symbol für ihre Liebe, aus ihrem Garten mit den Menschen in der Stadt zu teilen. Nach und nach breiten sich die Farben aus und verwandeln die graue Stadt in einen lebendigen, farbenfrohen Ort des Miteinanders.


Mein Eindruck:

Es handelt sich um ein berührendes Bilderbuch mit einer Botschaft, die auch Kinder verstehen können, wenngleich sie möglicherweise Unterstützung beim „Übersetzen“ benötigen. Der Text ist auf das Wesentliche reduziert und überlässt den Illustrationen den Raum, die Geschichte zu erzählen.

Die leicht verschwommenen Bilder entführen die Lesenden in eine traumhafte Welt. Die Formen und Strukturen sind bewusst reduziert und unscharf gehalten, was dem Bild eine besondere Leichtigkeit und Abstraktion verleiht. Dadurch treten die farbigen Elemente noch stärker hervor.

Ich bin jedoch unsicher, ob jüngere Kinder den Zugang zu den Bildern und Metaphern finden. Daher würde ich das Bilderbuch eher für ältere Kinder (ab 6 Jahren) und Erwachsene empfehlen.

Fazit: Ein wunderbares Bilderbuch, nicht nur für die graue Jahreszeit.