klärendes Wiedersehen nach einem halben Jahrhundert

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minangel Avatar

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Meine Meinung: 16 Jahre sind die Freundinnen Kat und Easy im Jahre 1973 und es soll ihr Jahr werden. Doch dann verlieben sich beide in Fripp. Fripp, der schon über 20 Jahre ist und im Jugendzentrum arbeitet. Fripp, den alle mögen, Fripp, der sowohl für Easy und auch Kat da ist. Doch dann ändert eine Nacht alles. Was da passierte, bleibt unausgesprochen und wir begeben uns mit den alten Ladies, die sich noch immer wie 16jährige anspüren auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Autorin hat die Erzählstränge in der Gegenwart in Griechenland und in der Vergangenheit des oben besagten Sommers angesetzt. Von Kats Sichtweise erfahren wir mehr, da sie erzählt. Easy lernen wir nur über Kats Eindrücke kennen. Sie waren mir sympathisch und doch bleiben sie mir menschlich distanziert. Ich spürte zu wenig Nähe und zugleich Respekt vor dem Leben, dass sie hinter sich haben.
Teilweise waren mir die Gedankengänge zu langatmig, die Drogen zu viel und das Aufdecken zu langsam. Dann wieder hat mir das Herantasten, der zu viele Alkohol, das Setting in Griechenland und das Andeuten sehr zugesagt. Ich war drinnen in ihrer Geschichte und doch außen vor, da ich unter anderem das Nichtansprechen und den vielen Drogenkonsum nicht nachvollziehen konnte.
Fazit: Für mich eine Art Trauma, das gesehen werden will, das jahrzehntelang prägt. Wir begleiten beim Auspacken und Verzeihen, Missverstehen und Erklären. Von mir gibt es 4 Jugendliebesündensterne.