Schöne Stimmung
Die ersten Zeilen von Carsten Henns "Die Goldene Schreibmaschine" geben sofort einen klaren, fast poetischen Eindruck der Umgebung, in der Emily aufwächst. Das sonnengelbe Haus ihrer Großeltern, gleichzeitig klein und groß, strahlt eine warme, vertraute Atmosphäre aus, die aber von einer gewissen Melancholie durch das benachbarte, verfallene Hallenbad durchbrochen wird. Der Schreibstil ist angenehm detailreich, aber nicht überladen, wodurch man sich schnell in die Szenerie hineinfühlen kann. Die bildhafte Beschreibung macht neugierig auf die weitere Entwicklung der Geschichte, und Henn schafft es schon auf den ersten Seiten, eine gewisse Spannung und Vorfreude auf das magische Abenteuer, das Emily erwartet, zu wecken.