Stimmungsvoll mit langsamen Tempo

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kinderbuchliebe Avatar

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Die Goldene Schreibmaschiene ist für LeserInnen ab 10 Jahren empfohlen und passt definitiv zur Altersgruppe.

Mich hat das Cover, sowie der Klappentext sofort angesprochen. Das Cover verströmt eine Hauch von Magie und ganz viel Liebe zur Bücherwelt.
Genauso geht es in der Geschichte auch los. Emily lebt bei ihren Großeltern und ihr Wohlfühlort ist die alte Bibliothek. Emilys Eltern mussten aufgrund von Arbeit für eine befristete Zeit nach Dubai ziehen. Dieser Punkt ist für mich ein Logikfehler. Eltern, die beide Architekten sind, finden hier keinen Job und lassen ihre Tochter deswegen bei den Großeltern...? Allerdings ist dies wahrscheinlich meiner Erwachsenen Leseperspektive geschuldet. Ich denke nicht, dass junge LeserInnen dies stört. Ebenso ist Emilys Gegenspieler stark überzeichnet in seiner Rolle als Bösewicht. Aber auch hier kann ich mir vorstellen, dass Kinder diese Machtpostionen wahrscheinlich ähnlich wahrnehmen und das Störgefühl aus meiner Perspektive herrührt.

Die Geschichte hat für mich kaum einen Spannungsbogen aufgebaut. Sie kommt mit einem langsamen Tempo daher und möchte durch die Botschaft überzeugen.
Für LeserInnen, die ein keine schnellen Handlungsabfolgen mögen und/oder Spannung nicht gut aushalten, ist diese Geschichte ideal.