Sechs Tage im Leben einer Gräfin
Einen Zeitraum von sechs Tagen umspannt der Roman von Irma Nellas über die historisch verbürgte Person der Hallig Gräfin Diana von Reventlow-Criminil, deren Person noch heute zahlreiche Geheimnisse umgeben. Es ist der Sommer 1944 und im Wattenmeer vor der Hallig, auf die sich die betagte Gräfin schon vor Jahren zurückgezogen hat, stürzt ein junger britischer Flieger ab. Diana holt den jungen Mann mit Hilfe ihres Kutschers Maschmann, ihrem knurrigen, sehr loyalen Gehilfen in ihr Haus und umsorgt ihn dort mit der Unterstützung ihrer Haustochter Meta, einer lebendigen, lebenslustigen jungen Frau. Die drei, die schon seit Jahren gemeinsam in der Einsamkeit leben, begehen damit Hochverrat und begeben sich so in höchste Gefahr.
Das Buch zeigt - passend zum Cover - in einer meist zarten, gesetzten Sprache das Leben auf einer Hallig, auf der man ständig den Naturgewalten ausgesetzt ist und dessen Takt von Ebbe und Flut vorgegeben wird. In einer sehr bildhaften Sprache beschreibt die Autorin Land und Leute, so dass man bei der Lektüre den stets vorhandenen Wind und das Rauschen der Wellen im Ohr hat. Gerade in der Beschreibung der Natur spürt man die Liebe der Autorin zu der norddeutschen Landschaft, mit der sie seit ihrer Kindheit verbunden ist. Unterstützt wird dieses auch durch die Verwendung des plattdeutschen Dialekts, was sicherlich für manche Leser nicht einfach zu verstehen sein wird, für mich aber einen großen Reiz des kleinen Büchleins ausmachte.
Die Autorin wirft nur einen kurzen Blick auf das Leben der Hallig-Gräfin, beschreibt gerade sechs Tage, in denen sich die Grenzen zwischen dem fremden Piloten und den Hallig Bewohnern immer mehr auflösen.
Ein ruhiges, zartes Buch, das trotz seiner wenigen Seiten großen Eindruck hinterlässt und definitiv Lust macht, einmal wieder in den Norden ans Meer zu fahren.
Das Buch zeigt - passend zum Cover - in einer meist zarten, gesetzten Sprache das Leben auf einer Hallig, auf der man ständig den Naturgewalten ausgesetzt ist und dessen Takt von Ebbe und Flut vorgegeben wird. In einer sehr bildhaften Sprache beschreibt die Autorin Land und Leute, so dass man bei der Lektüre den stets vorhandenen Wind und das Rauschen der Wellen im Ohr hat. Gerade in der Beschreibung der Natur spürt man die Liebe der Autorin zu der norddeutschen Landschaft, mit der sie seit ihrer Kindheit verbunden ist. Unterstützt wird dieses auch durch die Verwendung des plattdeutschen Dialekts, was sicherlich für manche Leser nicht einfach zu verstehen sein wird, für mich aber einen großen Reiz des kleinen Büchleins ausmachte.
Die Autorin wirft nur einen kurzen Blick auf das Leben der Hallig-Gräfin, beschreibt gerade sechs Tage, in denen sich die Grenzen zwischen dem fremden Piloten und den Hallig Bewohnern immer mehr auflösen.
Ein ruhiges, zartes Buch, das trotz seiner wenigen Seiten großen Eindruck hinterlässt und definitiv Lust macht, einmal wieder in den Norden ans Meer zu fahren.