Unterhaltsam, aber etwas kurz
Der Roman "Die Gräfin" von Irma Nelles spielt auf der abgeschiedenen Hallig Südfall im Jahr 1944. Im Mittelpunkt steht die 80-jährige Gräfin Diana von Reventlow-Criminil, deren zurückgezogenes Leben durch den Absturz eines feindlichen Piloten aufgewirbelt wird.
Obwohl der Krieg tobt, führen die Bewohner - neben Gräfin Diana sind dies die Haushälterin Meta und der Kutscher Maschmann - ein größtenteils friedliches Dasein. Die Autorin zeichnet in ihrem ruhigen und bedachten Schreibstil ein authentisches Bild des kargen und abgeschiedenen Halliglebens umgeben von der rauen Nordsee, das durch die eingeschobenen Plattdeutschen Dialoge noch verstärkt wird.
Vieles wird in diesem mit unter 200 Seiten sehr kurz geratenen Roman jedoch nur angedeutet. Das meiste spielt sich zwischen den Zeilen ab und lässt viel Raum für eigene Interpretationen. Dank des Wechsels der Perspektiven zwischen den einzelnen Protagonisten und einigen subtilen Andeutungen erhalten wir jedoch zumindest kurze Einblicke in die einzelnen Gedankengänge und inneren Konflikte.
Im Grunde ist “Die Gräfin” also ein Roman, den ich gerne gelesen habe. Nur das Ende hat mich etwas überrascht. So abrupt, quasi mitten im Geschehen, kam es für mich vollkommen unerwartet, wirkte dadurch eher unfertig und ließ mich persönlich etwas unzufrieden mit zu vielen offenen Fragen zurück.
Spannend fand ich jedoch, dass die Gräfin eine historisch verbürgte Figur ist, um die sich bis heute Mythen und Geheimnisse ranken.
Fazit: Somit hat Irma Nelles mit "Die Gräfin” ein interessantes Romandebüt geschaffen, das auf unterhaltsame Weise historische Fakten mit Fiktion verwebt und das abgeschiedene Halligleben der damaligen Zeit zum Leben erweckt.
Obwohl der Krieg tobt, führen die Bewohner - neben Gräfin Diana sind dies die Haushälterin Meta und der Kutscher Maschmann - ein größtenteils friedliches Dasein. Die Autorin zeichnet in ihrem ruhigen und bedachten Schreibstil ein authentisches Bild des kargen und abgeschiedenen Halliglebens umgeben von der rauen Nordsee, das durch die eingeschobenen Plattdeutschen Dialoge noch verstärkt wird.
Vieles wird in diesem mit unter 200 Seiten sehr kurz geratenen Roman jedoch nur angedeutet. Das meiste spielt sich zwischen den Zeilen ab und lässt viel Raum für eigene Interpretationen. Dank des Wechsels der Perspektiven zwischen den einzelnen Protagonisten und einigen subtilen Andeutungen erhalten wir jedoch zumindest kurze Einblicke in die einzelnen Gedankengänge und inneren Konflikte.
Im Grunde ist “Die Gräfin” also ein Roman, den ich gerne gelesen habe. Nur das Ende hat mich etwas überrascht. So abrupt, quasi mitten im Geschehen, kam es für mich vollkommen unerwartet, wirkte dadurch eher unfertig und ließ mich persönlich etwas unzufrieden mit zu vielen offenen Fragen zurück.
Spannend fand ich jedoch, dass die Gräfin eine historisch verbürgte Figur ist, um die sich bis heute Mythen und Geheimnisse ranken.
Fazit: Somit hat Irma Nelles mit "Die Gräfin” ein interessantes Romandebüt geschaffen, das auf unterhaltsame Weise historische Fakten mit Fiktion verwebt und das abgeschiedene Halligleben der damaligen Zeit zum Leben erweckt.