Abgründige Version von A Simple Favor

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alekto Avatar

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An diesem Thriller von Sarah Bonner spricht mich dessen spannende Ausgangssituation an. Megan scheint die "gute Schwester" im Vergleich zu ihrer Zwillingsschwester Leah zu sein, die ein luxuriöses Leben führt und Geheimnisse mit Megans Mann Chris hat. Die interessante Konstellation mit der Zwillingsschwester hat mich auch am Film "A Simple Favor", der anders als "Die gute Schwester" in ein Genre fällt (als Satire angelegte Komödie), das ich sonst nicht schaue. Wo Zwillingsschwester Emily nicht erst in ihre Rolle hineinzuwachsen braucht und die Leiche der toten Zwillingsschwester benutzt, um aus ihrem Leben zu verschwinden, hat Sarah Bonner tatsächlich eine Variante, die für den weiteren Verlauf mehr Möglichkeiten im Hinblick auf deren Entwicklung bietet, gefunden. Denn ihre Zwillingsschwester Megan beginnt zwei Leben parallel zu führen und erinnert damit eher an den Anfang von Orphan Black, wenn Sarah Manning plötzlich auf dem Bahnsteig ihrem Ebenbild gegenübersteht, das sich das Leben nimmt, um dann deren Leben zu übernehmen. Das zieht einen ganzen Schweif ungeahnter Verwicklungen nach sich. Und auf ähnlich unerwartete, spannende Entwicklungen hoffe ich auch bei "der guten Schwester" in deren weiteren Verlauf.