Raffiniert gestrickter Pageturner

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evenia Avatar

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Sarah Bonner war mir bisher unbekannt, um so mehr hat mich „die gute Schwester“ überzeugt.
Die eineiigen Zwillingsschwestern, Megan und Leah, haben jahrelang keinen Kontakt mehr. Leah, die erfolgreiche und finanziell gut situierte Schriftstellerin lebt ein ganz anderes Leben als Megan, die verheiratet mit Chris, sich Sorgen macht, dass sie wie ihre Mutter wird und mehr und mehr geistig abbaut.
Als Megan auf dem Smartphone ihres Mannes ein Foto von sich entdeckt in blauer Spitzenunterwüsche, wird sie skeptisch. Sie ahnt, dass es ihre Schwester ist, die ihr gleicht wie ein Ei dem Anderen und ihr schon früher alles weggenommen hat, was Megan mochte.
Sie will sich mit Leah aussprechen und erschlägt sie im Streit.
Aus Verzweiflung versucht Megan, beide Leben zu leben.
Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven und aus der Ich-Perspektive geschrieben. So lebt und fiebert der Lesende mit dem Protagonisten mit.
Ich bin erstaunt, dass Sarah Bonner es geschafft hat, nie den Faden zu verlieren und selbst noch wusste, wer nun wer ist.
Für mich ein überzeugender Pageturner, der so spannend ist, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag.
Hier gebe ich sehr sehr gern 5 von 5 Sternen.