Eine gelungene Fortsetzung

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bellis-perennis Avatar

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Kaum glaubt man, dass ein wenig Ruhe in das Leben von Anne, Helene und Berthold einkehrt, so wird man eines Besseren belehrt.

Obwohl Annes Vater Roger van der Zwaan im Gefängnis auf seinen Prozess wartet, scheinen dessen Geschäfte munter weiterzulaufen. Es gibt mehrere Frauen, die nach dem Konsum von geschnupftem Heroin gestorben sind. Dann wird der ehemalige Geschäftspartner von Roger ermordet und Anne wird bei der blutigen Leiche gefunden. Ist sie in eine Falle gelaufen? Die Presse zerreißt die Hauptbelastungszeugin im Prozess gegen ihren Vater in der Luft, zumal ihre Vergangenheit wieder hervorgekehrt wird.

Helene hat mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, da ihr Bruder Klaus als drogensüchtiges Wrack aus Kuba zurückgekommen ist. Gleichzeitig versucht sie nicht nur Klaus, sondern auch Freundin Pauline, deren gewalttätiger Ehemann vor wenig zurückschreckt, zu retten.

Und Berthold, nunmehr Chefermittler, entdeckt, dass seine tot geglaubte Frau Elisabeth noch lebt. Der Besuch bei seiner Familie gibt ihm recht, mit ihr zu brechen, sein Leben in Hamburg zu leben. Ob er nun mit seiner Vergangenheit endlich abschließen kann?

Meine Meinung:

Henrike Engel gelingt es auch im 4. Band, spannende Geschichten zu erzählen und die miteinander zu verweben. Obwohl die meisten offenen Handlungsstränge aus den vier Bänden verknüpft sind, scheint eine Fortsetzung möglich, denn für Helene und Berthold eröffnet sich eine neue Perspektive.

Die Charaktere dürfen sich weiterentwickeln. Selbst der Helenes engstirniger Vater erkennt die Zeichen der Zeit und geht von seinen puritanischen Glaubenssätzen ab. Wasser predigen und selbst Wein trinken, ist ihm nicht gut bekommen.

Fazit:

Gerne gebe ich auch hier wieder 4 Sterne und freue mich, wenn es eine Fortsetzung gibt.