Aufregende Geschichte

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schnea Avatar

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Das Buch „Die Hafenärztin ein Leben für die Freiheit der Frauen“ von Henrike Engel ist ein spannendes und tolles Leseerlebnis.
Durch den flüssigen Schreibstil und den wechselnden Perspektiven, der drei Hauptprotagonisten bekommt der Leser die Historische Geschichte bzw. den Krimi aus drei verschiedenen Sichten erzählt.
Diese fügen sich am Ende zu einem Bild zusammen.

Inhaltlich geht es um die junge Ärztin Anne Fritzpatrick, die für die Frauenrechte kämpft und vor allem für arme Hilfsbedürftige Frauen sorgt, die zu dem unteren Milieu gehören.
Sie ist ein Vorbild für die junge Pastoren Tochter Helene, die lieber im Frauenverein helfen möchte, als auf die Hauswirtschaftsschule zu gehen.
Deshalb möchte Sie bei einem Projekt im Elendsviertel am Hafen Anne unterstützen.
Allerdings wird das erste Treffen, der beiden durch zwei Funde von schrecklich zugerichteten Frauenleichen am Hafen überschattet.
Und an dem Punkt tritt der Kommissar Berthold Rheydt das erste mal auf.
Im Verlauf der Geschichte verflechten sich die Geschehnisse der drei Handlungsstrenge der Protagonisten immer mehr miteinander.
Denn die Arbeit von Anne Fritzpatrick und ihren Frauen im Hafenviertel, indem auch viele Prostituierte Frauen leben wird von den Politikern ( Männern) und vor allem auch von dem „Hafenmörder“ nicht gerne geduldet.
Weshalb Anne Fritzpatrick bald schon um ihr Leben Bangen muss.
Der Kommissar versucht alle ihm möglichen Hebel in Bewegung zu setzten um den „Hafenmörder“ zu ergreifen und Anne so vor ihm zu schützen.
Am Ende ist es, aber vor allem Helenes eingreifen, was Anne vor ihrem Tod bewahrt.

Insgesamt ein sehr gelungenes Buch, das den Leser in das Jahr 1910 versetzt und in die grausamen, schweren Schicksale Einblick gewehrt, welche die Menschen oftmals zur damaligen Zeit hatten.
So finde ich hat sich vor allem Helene, die junge Pastorentochter von einem naiven Mädchen in eine ernstere junge Frau gewandelt.
Sie möchte mehr, als Hausfrau und Mutter sein.
Erkennt, aber auch welches Glück Sie hatte in eine höher gestellte Familie geboren zu sein.