Historischer Krimi

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Wenn auch der Anfang ein klein wenig langatmig ist, so nimmt einen das Buch doch nach und nach gefangen. Spannend aufgebaute Geschichte um Morde an jungen Frauen, die vertuscht werden sollen, weil sie in der Hafengegend passiert sind. Nebenbei erfährt man noch einiges über die damalige Frauenbewegung, die auch in England ganz groß war. Was dieses Buch nicht ist, ist ein Liebesroman. Hier werden drei Erzählstränge miteinander verwoben, in denen jede Hauptperson ihr Päckchen zu tragen hat. Kommissar Berthold Rheydt hat seine Frau und seinen Sohn unter tragischen Umständen verloren und kommt kaum damit klar. Helene Curtius wächst als Pastorentochter unter ihrem sehr strengen Vater auf. Anne Fitzpatrick muss England verlassen, weil sie dort polizeilich gesucht wird und kommt in ihre Heimatstadt Hamburg mit neuem Namen zurück. Alle drei begegnen sich immer wieder und man möchte manchmal beim Lesen dazwischenrufen: Nun redet doch mal miteinander! Aber letztendlich arbeiten sie am Schluss doch irgendwie Hand in Hand und können die Hafenmorde aufklären.

Ein sehr gut geschriebenes und recherchiertes Buch, welches Lust auf Fortsetzung macht.