(Historischer) Krimi im Hamburger Hafen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
rolfi Avatar

Von

Das Buchcover passt zum Inhalt des Buches. Auf den ersten Blick sieht es wunderschön aus, wie der flüssige Schreibstil der Autorin Henrike Engel. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch, dass das Bild der jungen Dame nicht stimmig ist (siehe linker Arm), wie so einige teilweise gravierende Personenverwechslungen. Dies hat mich doch etwas enttäuscht.
Ich finde das Thema der Frauenbewegung in den Anfängen sehr interessant und hätte mir, da ich gerne historische Romane lese, mehr Tiefgang erhofft, zumal im Untertitel „Ein Leben für die Freiheit der Frauen“ lautet. Interessant fand ich Informationen über die Anfänge des Fußballclubs St. Pauli. Für einen historischen Roman ist es mir etwas zu oberflächlich. So ist es eher als Kriminalroman anzusehen, der einen gut unterhält. Nebenbei erfährt man, wie die Polizeiarbeit im Kaiserreich war.
Die handelnden Personen sind authentisch, Die studierte Anne aus reichem Haus, weiß was sie will und versucht es auch durchzusetzen. Die streng erzogene Pastorentochter Helene hat gerade ihre Schule beendet und weiß, dass sie nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern treten will. Sie ist noch sehr kindlich, rebelliert einfach nur gegen ihre Eltern und idealisiert die Frauenbewegung.
Der verwitweter Kommissar Berthold ist ein Arbeitstier, der in der Freizeit Fußball spielt.
Fazit:
Dieses Buch kann ich Leser empfehlen, die gerne Krimis lesen und sich für Hamburg interessieren.