Drei Lebensgeschichten

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karoberi Avatar

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Die Autorin Louise Pelt schreibt in einer ruhigen, aber trotzdem sehr spannenden Weise in ihrem Buch über drei verschiedene Frauen. Drei Schicksale werden zu einer Geschichte. Die Autorin schafft es, die Leben der drei Frauen gekonnt miteinander zu verknüpfen, obwohl es auf dem ersten Blick nicht so scheint, als ob es da überhaupt irgendwelche Verbindungen geben könnte. Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, doch haben sie eines gemeinsam. Sie glauben nicht, dass sie Glück verdient hätten. Etwas ist ihnen in der Vergangenheit passiert, womit sie hadern. Ich finde die Thematik ausgesprochen interessant.
Zudem sind die Handlungsstränge in verschiedenen Zeiträumen positioniert, so dass sich die Geschichte am Rande auch mit der zeitgeschichtlichen Vergangenheit auseinandersetzt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und durch die wechselnden Kapitel stets sehr spannend. Man will immer weiter lesen, um zu erfahren, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenpassen und die drei Lebensgeschichten miteinander verbunden sind.

Auch wenn es ein paar Ungereimtheiten und einige übertriebene Reaktionen seitens der Protagonistinnen in diesem Buch gibt, finde ich die Geschichte insgesamt sehr gut gelungen. Einige Dinge sind zwar vorhersehbar, doch konnten mich andere Wendungen überraschen. Besonders gefallen haben mir die einzelnen, sehr individuellen Handlungsstränge, die am Ende zu einem Ganzen zusammengeführt wurden. Der Bezug zum Cover und zum Titel wurde meines Erachtens auch sehr schön in der Geschichte wiedergegeben.