Emotional, interessant, spannend, sehr zu empfehlen!

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bücherschlinger Avatar

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„Die Halbwertszeit von Glück“ von Louise Pelt ist ein Roman, der drei Geschichten zu unterschiedlichen Zeiten miteinander verbindet.
Johanna lebt 1978 nach dem tragischen Tod ihrer Tochter einer Hütte im Wald im Grenzgebiet der DDR. Die Rettung eines jungen Mädchens, die schwanger ist, wird ihre zweite Lebenshälfte noch mal auf den Kopf stellen.
Holly möchte in Los Angeles ihr großes berufliches Glück machen. Ein schrecklicher Unfall bringt ihr Leben durcheinander, sie verliert eine nette Kollegin, gewinnt dafür aber deren Kind und Mann als Freunde dazu.
Mylenes steht kurz vor der Hochzeit, ist beruflich erfolgreich und erfährt von einem Anwalt, dass sie eigentlich eine ganz andere Herkunft hat und macht sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
Diese drei Geschichten wechseln sich stets ab, meist dann, wenn es wieder spannend ist und es eine Wendung bei der betreffenden Frau gibt. Die Erzählperspektiven sind gelungen, spannend und schlüssig.
Ich fand jede Geschichte auf ihre Weise besonders, interessant und fand die Verbindung, die erst gegen Ende nach und nach aufgelöst wird, sehr interessant und spannend. Auch der Wechsel der Zeiten, Orte und der damit verbundenen geschichtlichen Hintergründe zeitweise, war gut. Vor allem natürlich bei Johannas Leben.
Ich fand vor allem Holly sehr sympathisch, Johanna war als Einsiedlerin schon etwas eigen zeitweise und Mylenes Reaktionen erschienen mir manchmal etwas übereilt und hysterisch. Aber nichtsdestotrotz fand ich alle Geschichten schön, emotional und jede Frau auf ihre Art und Weise besonders.
„Die Halbwertszeit von Glück“ wird in dem Buch näher von Johanna erklärt und jede der Frauen erfährt trotz der tragischen Schicksale ihr Glück. Das ist wirklich eine schöne Zuversicht für das eigene Leben, das Glück kommt immer wieder, auf seine eigene Art und Weise.