Krimi mit Schrullen

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Schon der 3. Band für die fünf Hobby-Detektive vom Amsterdamer Hausboot. Schreibt die Autorin sich warm oder wird es langsam fad?

Nach einem Telefonat mit Elin geht Arie spazieren und wird Zeuge eines Unfalls, bei dem ein Unternehmer getötet wird. Entgegen der Polizei, die den Unfalltod abhakt, schaltet die fest vom Gegenteil (kein Unfall) überzeugte Tochter des Unternehmers Arie und Co. ein, um zu ermitteln. Schon bald sind sie in schier undurchschaubare Machenschaften verstrickt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn auch eine Oma, die ihre Rente mit Strickmützenverkäufen aufpoliert, ist ebenfalls involviert. Doch es geht auch um Textilien, Lösegelder und bald auch eine zweite Leiche … ziemlich vertrackt das Ganze …

Klar wird bei dieser Handlungsskizze schon, dass es bunt hergeht im Band „Tödlicher Stoff“. Allesamt sind die Detektive etwas schräg und die Verdächtigen oder sonstwie Beteiligten (auch der Hund namens Hund oder das Eichhörnchen namens Fru Gunilla) nicht minder. Dem Genre gemäß ist die Spannung nicht dazu geeignet, sich die Fingernägel runterzuknabbern und auch der Zufall spielt eine große Rolle bei den Ermittlungen (ebenso wie die Frage, was die Detektive noch mit ihrem Gewissen vereinbaren können in puncto Ermittlungen). Wer solcherlei Lektüre vor Amsterdamer Kulisse mit so einigen Schrullen mag, wird mit diesem flott lesbaren locker geschriebenen Krimi Freude haben. Noch wird es nicht fad …