Eintauchen in die Welt Indiens

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jasmin14 Avatar

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Das Buch erzählt die Geschichte der Hennakünstlerin Lakshmi, die nicht nur für ihre schönen Körpermalereien sondern auch ihre medizinischen Fähigkeiten bekannt ist. Vor allem schwangere Frauen, die ihr Kind nicht austragen möchten, suchen sie auf und bitten sie um Hilfe. Als alleinstehende Frau muss sich Lakshmi durchkämpfen, um ihren Status in den engen Hierachien der indischen Gesellschaft zu heben und zu erhalten. Als sie plötzlich auch für ihre jüngere Schwester zuständig ist, scheint alles aus den Fugen zu geraten und ein Skandal führt zum nächsten.

Ich habe bislang nur sehr wenige Romane gelesen, die in Indien spielen. Vermutlich kann ich sie an einer Hand abzählen. Daher war für mich das Lesen von "Die Hennakünstlerin" wie ein Eintauchen in eine fremde Welt, voller neuer Begriffe, Orte und gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Es war interessant, zu sehen, wie der damalige Alltag in Indien aussah und ich habe einen spannenden Kultureinblick bekommen. Anfangs fiel es mir noch etwas schwer, mich in der Geschichte einzufinden, vor allem da ich die exotischen Namen mehrmals verwechselte oder nicht recht einordnen konnte. Doch bald hat mich die Geschichte gefangen genommen und mit den vielen überraschenden Wendungen bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Man lernt die Figuren sehr gut kennen - vor allem auch Lakshimi. Im Grunde genommen handelt es sich um einen sehr klassischen Familienroman, doch das Setting und die fremde Kultur machten es für mich zu etwas Besonderem und ich hätte direkt Lust, gleich noch einen Roman, der in Indien spielt, zu lesen, einfach nur um erneut in diese Kultur einzutauchen und noch mehr darüber zu erfahren.

FAZIT: Ein spannender Familienroman, mit exotischem Setting! Man erhält einen interessanten Einblick in die Kultur Indiens in den 1950er Jahren und geht in einer tollen Atmosphäre auf!