Etwas oberflächlich

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lesebiene72 Avatar

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Ein sehr interessantes Thema zum Ende der Kolonialzeit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Buch dreht sich um eine für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Frau, die ihren gewalttätigen Ehemann verlassen hat und in die Großstadt zieht um dort selbstständig zu arbeiten. Sie baut sich dort in 13 Jahren eine eigene Existenz als Hennakünstlerin und "Heilerin" auf und versucht sich auch als Heiratsvermittlerin; auch baut sie sich ein Haus. Das Buch zeigt leider nur ansatzweise die Schwierigkeiten einer allein lebenden Frau in Indien sowie die starren Kastenregeln.
Als dann die ihr bis dahin unbekannte Schwester sowie ihr Ehemann auftauchen kommen ganz neue bis dahin unbekannte Probleme auf sie zu und alles droht über ihr zusammenzubrechen. Doch, wie so oft, schlägt genau hier ihre Stunde der Veränderung und des Neuanfangs.
Am Anfang war es etwas schwierig um reinzukommen, da ich viele Begriffe erst mal auf den lezten Seiten nachlesen musste (zum Glück war diese "Übersetzungshilfe" dabei); ansonsten war es relativ flüssig geschrieben wobei ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte.
Es war auf alle Fälle eine Erfahrung dieses Buch zu lesen.