Indien der starken Frauen

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Mangels Messebesuch stoßen ich immer wieder auf Neuerscheinungen der Verlage, die ich bislang nicht auf dem Schirm hatte. So auch mit der Henna Künstlerin!

Durch den Buch Club von Reese Whiterspoon war mir das Buch bereits bekannt und nach der deutschen Übersetzung war klar, dass ich es nun unbedingt lesen muss.

Das Indien nach Ende der britischen Kolonialherrschaft bietet dem Leser als Setting einen interessanten Rahmen für diese fesselnde Geschichte.

Durch Lakshmis Beruf erhalten wir Einblicke in die Gesellschaft Indiens und in die Welt der Frauen, die ja oft seltener beleuchtet wird. Dabei zeigt die Story die Hürden auf, denen such Frauen oft gegenüber stehen und welches Ungleichgewicht herrscht. Die Autorin bindet diese aber geschickt und glaubwürdig in die Handlung mit ein, sodass dies auch nicht zu gewollt wirkt. Sehr gelungen, wie ich finde.

Ebenso gelungen sind die Charaktere, die man sehr gerne durch die Geschichte begleitet. Vor allem die zwischenmenschliche Beziehung zwischen den beiden doch recht ungleichen Schwestern hat mir sehr gut gefallen, hier gab es genug Reibungspunkte.

Weniger Reibung gab es trotz Potenzial für viel Dramatik hinsichtlich des Endes. Dennoch passt es zur Gesamtkonzeption des Buches. Ich hoffe, dass auch ganz bald der Folgeband übersetzt wird.