Leider nur eine normale Familientragödie

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engelanni Avatar

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In "Die Henna-Künstlerin" von Alka Joshi begleiten wir Lakshmi, die in den 50ern als Henna-Künstlerin in Jaipur (Indien) arbeitet.
Sie hat schon schwere Zeiten hinter sich, denn sie aus einer gewaltsamen arrangierten Ehe geflohen. Jetzt baut sie sich mit dem Geld, was sie mit ihrer Henne-Kunst verdient ein eigenes Haus.
Plötzlich taucht ihre Schwester auf, die sie noch nicht kannte, da sie erst geboren wurde, als Lakshmi ihre Heimat verlassen hatte.
Im folgenden geht es um die Beziehung der Schwestern und das weitere Leben.
Ich kann nicht mehr vom Inhalt verraten, sonst nehme ich Euch die Spannung. Ich kann aber noch erzählen, dass sowohl um den Aufstieg, als auch den Fall von Lakshimi geht.
Leider fand ich den Mittelteil etwas langatmig, zum Schluss hin kam noch etwas Spannung auf, aber das Ende ist dann doch wieder sehr kitschig.
Ich hätte gerne noch etwas mehr über das Henna, sonstige Traditionen und auch die Unabhängigkeit von Groß Britannien gelesen, letztendlich geht es aber hauptsächlich um eine Familiengeschichte, die so in den 50ern auch überall auf der Welt hätte stattfinden können.
Ich vergebe drei Sterne.