Sehr lesenswert!

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Die Protagonistin Lakshmi entkommt als junge Frau ihrer missbräuchlichen Ehe und zieht in die Stadt Jaipur. Durch viel Hingabe erarbeitet sie sich bei ihrer Kundschaft den Ruf einer begabten Henna-Künstlerin. Es gelingt ihr, genug Geld zu sparen und kann sich, was für damalige Verhältnisse unüblich ist, ein eigenes Haus zu erweben. Die Geschichte nimmt an dem Moment eine Wendung, als ihr Mann sie ausfindig macht und Radha, ein dreizehnjähriges Mädchen mitbringt. Das Mädchen ist die Schwester, von der Lakshmi nie wusste, dass sie existiert. Aufgrund dieses Ereignisses droht das gute Leben, dass sich Lakshmi durch ihre harte Arbeit erwirtschaftet hat, zu zerbrechen.

Anfänglich ist es etwas überwältigend angesichts der vielen Namen, die hier eine Rolle spielen werden. Doch es ist nicht wie bei manchen Büchern, dass man sich kleine Notizen machen muss, um keinen Namen durcheinanderzubringen Das Buch wird durch ein umfangreiches Glossar ergänzt, in dem man die verschiedenen indischen Wörter und Redewendungen nachlesen kann, die einem nicht geläufig sind.
Fazit: Die Figur der Lakshmi ist eine bemerkenswerte Figur, die ich seit längerer Zeit gelesen habe. Auch wenn der Roman in einer Zeit spielt, die unsere Generation nicht mehr miterlebt hat, fand ich, dass hier ein Roman geschrieben wurde, in dem man unweigerlich mitfiebert und es oft herzzerreißend ist, dass sich Ereignisse nicht durch die Hauptheldin einfach so lösen konnten. Dieses Buch ist absolut lesenswert und verdient ein großes Lesepublikum. Schon die Aufmachung als Cover ist ein Eyecatcher und sollte daher neugierig auf den Inhalt machen. Eine wohltuende Abwechslung im Zeitalter der vielen mehrbändigen Sagas, die heute den Buchmarkt überfluten!