Lakshmi ist eine erfolgreiche, unabhängige Frau: Sie ist mit 17 Jahren von ihrem misshandelnden Ehemann weggelaufen und hat sich in Jaipur ein eigenes, kleines Imperium aufgebaut. Dort bemalt sie wohlhabende Frauen mit Henna, um ihren großen Traum, ein eigenes Haus zu besitzen, zu verwirklichen.
Doch ihr Leben wird durcheinandergebracht, als die 13-jährige Radha, ihre Schwester, von der sie nichts wusste, gemeinsam mit ihrem Ehemann vor ihrer Tür steht. Anfangs hat Lakshmi Erfolg, durch einen Fauxpas von Radha gerät alles ins schwanken und Lakshmi droht, alles, was sie erarbeitet hat, zu verlieren. Doch wo eine Türe zugeht, geht eine andere wieder auf.
Ich war fasziniert von dem Buch – es entführt die Lesenden in die ferne Welt des Indiens in den 1950er Jahre, doch thematisiert gleichzeitig Aktuelles wie Abtreibung, Victim-Blaming uvm. Dabei werden immer wieder die Missstände der damaligen (und heutigen) Gesellschaft kritisiert – Gewalt an Frauen, die Stellung der Frau in Kultur und Familie (sowie ihre unnötigen Pflichten) und das Kastensystem in Indien. All diese Themen werden in der fesselnden Geschichte um Lakshmi erkundet, sodass es sich überhaupt nicht erzwungen oder hypokritisch anhört.
Die Handlung und die Charaktere sind beide spannend und gut ausgearbeitet. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass man am Anfang viele Informationen bekommen hat, die im Laufe der Geschichte wieder relevant wurden. Auch hatte jede Handlung der Charaktere Auswirkungen, was man nicht oft findet. Der Schreibstil ist ausführlich und verwendet viele Wörter auf Hindi, was dem Ganzen einen authentischen und ästhetischen Touch verleiht. Persönlich bevorzuge ich lieber simplere Schreibstile, weswegen ich hier einen Stern abgezogen habe.
Summa summarum ist die Henna-Künstlerin von Alka Joshi ein aufregender Roman, der noch heute relevante Themen im kreativen Setting des Indiens der 1950er Jahre anspricht. Sehr zu empfehlen!
Doch ihr Leben wird durcheinandergebracht, als die 13-jährige Radha, ihre Schwester, von der sie nichts wusste, gemeinsam mit ihrem Ehemann vor ihrer Tür steht. Anfangs hat Lakshmi Erfolg, durch einen Fauxpas von Radha gerät alles ins schwanken und Lakshmi droht, alles, was sie erarbeitet hat, zu verlieren. Doch wo eine Türe zugeht, geht eine andere wieder auf.
Ich war fasziniert von dem Buch – es entführt die Lesenden in die ferne Welt des Indiens in den 1950er Jahre, doch thematisiert gleichzeitig Aktuelles wie Abtreibung, Victim-Blaming uvm. Dabei werden immer wieder die Missstände der damaligen (und heutigen) Gesellschaft kritisiert – Gewalt an Frauen, die Stellung der Frau in Kultur und Familie (sowie ihre unnötigen Pflichten) und das Kastensystem in Indien. All diese Themen werden in der fesselnden Geschichte um Lakshmi erkundet, sodass es sich überhaupt nicht erzwungen oder hypokritisch anhört.
Die Handlung und die Charaktere sind beide spannend und gut ausgearbeitet. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass man am Anfang viele Informationen bekommen hat, die im Laufe der Geschichte wieder relevant wurden. Auch hatte jede Handlung der Charaktere Auswirkungen, was man nicht oft findet. Der Schreibstil ist ausführlich und verwendet viele Wörter auf Hindi, was dem Ganzen einen authentischen und ästhetischen Touch verleiht. Persönlich bevorzuge ich lieber simplere Schreibstile, weswegen ich hier einen Stern abgezogen habe.
Summa summarum ist die Henna-Künstlerin von Alka Joshi ein aufregender Roman, der noch heute relevante Themen im kreativen Setting des Indiens der 1950er Jahre anspricht. Sehr zu empfehlen!