Beinert, Claudia&Nadja - Die Herrin der Kathedrale

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estha Avatar

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In der Geschichte "Die Herrin der Kathedrale" wird die Geschichte von Uta von Naumburg erzählt. Da die Informationen über diese Frau nur begrenzt bis zur unsere Zeit durchgedrungen sind, vermischen die Autorinnen gekonnt die Fiktion und Fakten. Sie erzählen die Geschichte so wie sie womöglich sein könnte und stützen sich dabei an die Eckdaten der Geschichte. Die Hauptprotagonistin ist eine interessante Persönlichkeit der Geschichte. Eine intelligente Frau, die nach Wissen strebte, mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und keinem einfachen und leichten Leben. Als sie noch als Uta von Ballenstedt mit ihren Eltern lebte, verstarb ihre Mutter unter seltsamen Umständen, dies lässt Uta keine Ruhe, vor allem, dass sie mehr als genug Gründe zu der Annahme hat, dass ihr Vater der Täter ist. Er hat schon einst seinen Jähzorn bewiesen, und war seiner Tochter, nach einem unglücklichen Vorfall, gegenüber verachtend. Doch die Mutter von Uta hatte sie in Sicherheit gebracht und womöglich hat sie ihren Mut mit ihrem Leben bezahlt. So vergeht die Zeit, doch nicht Utas Wunsch, dass ihr Vater die gerechte Strafe bekommt. In späteren Jahren spielt Uta nicht eine unbedeutende Rolle beim Bau der Naumburger Kathedrale. Ihr ist es zu verdanken, dass der erste Gerichtssaal erschaffen wird, in dem sie auch zu einer Klägerin wird...
Detailreich, in einer blumigen und der Zeit angemessenen Sprache erzählen die Autorinnen die Geschichte dieser bemerkenswerten Frau. Vom Inhalt her eine umfangreiche, gut durchdachte und interessante historische Geschichte, die durchaus unterhaltsame Lesestunden bietet.