Die Herrin der Kathedrale

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robberta Avatar

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Die Autorinnen schildern sehr plastisch das Leben der jungen Uta von Naumburg im 11.Jahrhundert. Sie hat Angst vor ihrem jähzornigen Vater. Sie kann dessen Meinung,dass das männliche Geschlecht der Frau bei weitem überlegen sein, nicht nachvollziehen und eckt damit selbst bei ihrem Bruder an. Nur ihre Mutter steht ihr bei und lehrt sie sogar lesen und schreiben,was ihr im Gegensatz zu ihrem Bruder leicht fällt. Damals war das Leben einer Frau nicht leicht und mit vielen Fallstricken versehen. Uta wird vom Vater verstoßen und ihre Mutter verhilft ihr zur Flucht in das Gernroder Kloster.

Dann kommt Utas Mutter auf geheimnisvolle Weise ums Leben und Uta schwört für Gerechtigkeit zu sorgen. Der Weg zur Gerechtigkeit führt dazu das sie begierig alles liest was ihr helfen könnte. Ihre Fähigkeit alles je gelesene zu behalten bringt sie dabei sehr viel weiter.

Historische Spannung und Dramatik mit wissenswerten Informationen, z.B. die Verwandtenregelung bei Eheschließungen, bilden eine tolle Kombination. Die Personen und ihre Handlungsweisen wirken authentisch. Das Cover ist ansprechend. Das Papier ist dünner als normal aber bei über 750 Seiten ist das gut,denn es verringert das Gewicht.