Eine bewundernswerte Frau

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lerchie Avatar

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In diesem Roman geht es um Uta von Ballenstedt besser als Uta von Naumburg bekannt.
Die Ballenstedter erhalten Besuch von den Naumburgern. Graf Ekkehard von Naumburg ist mit seinem Sohn Hermann angereist um Grenzstreitigkeiten zu besprechen. Es wird über die Situation an der Grenze zu Polen gesprochen. Als Uta ihre Mutter im Flüsterton etwas fragt, wird sie gleich von ihrem Vater zurechtgewiesen. Als die Gesellschaft auf die Jagd geht, bleibt ein Knappe der Gäste zurück. Es ist Utas früherer Spielkamerad Volkhard. Mit ihm und ihrer Freundin Erna hat sie einst eine Schneerose im Wald gepflanzt. Er lädt sie ein nachzusehen, was daraus geworden ist. Da Uta ihre Freundin nicht findet, vertraut sie Volkhard und reitet mit ihm in den Wald. Doch ihr Vertrauen wird missbraucht, die Jagdgesellschaft kommt hinzu und Utas Vater gibt ihr die Schuld an dem Geschehen. Sie ist eine Sünderin, und er verlangt von ihr den Reinigungseid. Uta ist jedoch so aufgeregt, dass sie stottert, und schon wird das Urteil über sie verhängt: Verstoßung am Tag des Hl. Georg! Dazu wird sie von ihrem Vater auch noch verprügelt. Utas Mutter hat Angst um sie und lässt sie von Erna und einem Knecht in das Kloster Gernrode bringen. Uta jedoch reitet noch einmal nach Hause und muss feststellen, dass ihre Mutter tot ist. Hat ihr Vater sie umgebracht? Uta ist fest davon überzeugt. Im Kloster zurück, schließt sie sich der Äbtissin Hathui an, die ihr eine zweite Mutter ist. Uta liest und schreibt im Kloster sehr viel, muss sich aber auch gegen Neider zur Wehr setzen. Langsam wächst in ihr der Gedanke an Gerechtigkeit. Sie will darauf hinarbeiten, ihren Vater anzuklagen…..
Angeblich soll Utas Mutter am Fleckfieber gestorben sein. Uta jedoch glaubt das nicht. Wird sie ihren Vater anklagen können? Doch wer soll das für sie tun, sie steht doch unter seiner Munt, und er wird sich wohl schlecht selbst anklagen. Sie vertraut ihrem Bruder Esiko und bittet ihn um Hilfe. Wird er ihr helfen können, bzw. wird er es überhaupt tun? Wer wissen will, wie es Uta weiter ergeht, wie sie an den Kathedralenbau kommt und welche Knüppel ihr zwischen die Beine geworfen werden, der sollte dieses spannende Buch der Beinertschwestern lesen.
Dieses Buch der Schwestern Claudia und Nadja Beinert beginnt bereits spannend und die Spannung hält sich auch, auch wenn ab und zu Längen vorhanden sind. Da flacht sie dann etwas ab, aber weg ist sie nie. Der Schreibstil ist auch sehr gut. Was mir gefehlt hat, waren jedoch Jahresangaben. Dennoch hat mich das Buch gefesselt und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Aber wegen der fehlenden Jahreszahlen kann ich nur vier von fünf Sternen vergeben.