Eine Lebensgeschichte

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adriette Avatar

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Der Beginn in der Kindheit der Uta von Naumburg ist eher düster. Sie durchlebt keine wirklich schöne Kindheit, daran ist ihr Vater Schuld.
Dann stirbt die Mutter und Uta läßt nicht locker, die Hintergründe dazu aufzuklären und Schuldige zu suchen.
Im allgemeinen plätschert die Geschichte aber so vor sich hin und ist an vielen Stellen vorhersehbar. Sie ist eigentlich weder langweilig, noch wirklich spannend. Man liegt nicht wach, um zu wissen, wie es denn nun weitergeht. Das reicht, wenn man am nächsten Abend weiterliest.
Die Autorinnen schaffen es nicht ausreichend, den Leser wirklich zu fesseln.
Der Schreibstil erfordert eine hohe Aufmerksamkeit und verzeiht keine Störungen zwischendurch. Dann kann man einen Abschnitt neu beginnen.
Man liest sich halt so durch - an manchen Stellen zieht es sich einfach sehr, dann gibt es wieder Höhepunkte.
Besonders gut dargestellt ist die Entstehung der Kathedrale. Dort wird eine große Detail-Verliebtheit sichtbar.
Erwähnens- und lobenswert ist das Verzeichnis von Personen und Dingen aus der Geschichte, die gut, aber nicht vorwegnehmend, erklärt werden. Das verschafft einen guten Überblick vor und während des Lesens.

Leider hatte ich mir alles in allem mehr von dem Buch versprochen. Aber wirklich schlecht war es auch nicht.