Fantastische Frau!

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sissidack Avatar

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Uta von Naumburg war mir bisher unbekannt. Aber nach der Lektüre von „Die Herrin der Kathedrale“ geht es mir wie dem zitierten Umberto Eco – auch ich würde Uta nun gerne einmal persönlich kennenlernen.

Allen Widrigkeiten Ihrer Kindheit zum Trotz, aufgewachsen mit einer liebevollen Mutter, einem brutalen Vater und einem Bruder, der am liebsten die ganze Welt zu seinen Füßen wüsste, geht Uta ihren Weg.

Zunächst als Begleitung der Königin und späteren Kaiserin Gisela wird Uta, eine geborene von Ballenstedt, mit Ekkehard von Naumburg verheiratet. Gegen ihren Willen und obwohl Uta eigentlichen dessen Bruder, Hermann von Naumburg, liebt.
Doch Uta weiß sich mit ihrem Schicksal zu arrangieren. Tapfer und zielstrebig verfolgt sie ihre Ziele bis hin zum Bau des Naumburger Dom.

Welche Hürden sich Uta in den Weg stellen – es sind viele – möchte ich hier nicht erwähnen, um dem zukünftigen Leser nicht zu viel zu verraten.

Nur so viel zum Roman selbst: noch kein historischer Roman hat mich bisher so gefesselt wie „Die Herrin der Kathedrale“ und das, obwohl der Roman ganz ohne die typischen Akzente auskommt, die ein Buch „normalerweise“ spannend machen. Stilistisch sehr ansprechend, anschaulich beschrieben und ganz einfach fantastisch!