Naumburger Domfigur mit 3 Buchstaben ? U T A

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
engel07 Avatar

Von

Fest auf Burg Ballenstedt. Graf Adalbert von Ballenstedt und seine Familie empfangen Markgraf Ekkehard mit Familie, unter anderem den Sohn Hermann, um über Kriegszüge zu sprechen und anschließend auf die Jagd zu gehen

Uta von Ballenstedt schaut zu wie die Jagdgesellschaft losreitet und plötzlich steht Volkard aus Hardagau den sie von früher kennt bei ihr. Er erinnert Uta an das Schneerosenspiel welches vor 2 Jahren begonnen wurde: Eine erblühte Schneerose muß gefunden und gepflügt werden. Anschließend in eine Holzkiste gepackt und in der Baumwurzel einer Buche vergraben werden. Frühestens einen Winter nach dem Vergraben darf die Kiste wieder ausgegraben werden: Sind dieBlätter nicht abgefallen, bedeutet dies Glück auf Gottes Erde. Volkard und Uta beschließen in den Wald zu reiten um die Schneerosen auszugraben. Im Wald angekommen versucht Volkard Uta zu vergewaltigen, als plötzlich die Jagdgesellschaft vorbeireitet.

Uta’s Vater schimpft was für eine Hure Uta doch sei, sich einfach und so schamlos einem junge Edelmann hinzugeben. Jegliche Widersprüche Uta’s werden abgewertet.

Da Uta später den Reinigungseid nicht fehlerfrei aussprechen kann ist für Adalbert von Ballenstedt klar: Seine Tochter Uta ist schuldig und soll somit von der Familie verstossen werden.

Uta wird daraufhin schwer krank , ihre Mutter läßt sie heimlich in ein Kloster bringen um das Leben ihrer Tochter zu schützen. Als Adalbert bemerkt, daß Uta weg ist, geht er zu seiner Frau, die macht ihm Vorwürfe wegen Uta. Adalbert kann dies nicht akzeptieren und schlägt zu.

In der Zeit beschließt Uta zurückzukommen um ihre Unschuld zu beweisen.

Als Uta auf der Burg ankommt ist alles still. Der Stallbursche überbringt ihr die schreckliche Nachricht über den Tod ihrer Mutter – totgeprügelt vom eigenen Vater.

Daraufhin reitet Uta zurück zum Kloster und verspricht ihrer Mutter den Mörder zu rächen und koste es ihr eigenes Leben….

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es eine Mischung aus Roman und Tatsachen der Uta von Naumburg ist.

Generell sind historische Romane nicht mein Fall, was bei diesem Roman definitiv nicht zutrifft.  Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, man erfährt einiges über Uta’s Leben und über die Machenschaften Ihres Bruders Esiko von Ballenstedt. Sehr gut gefallen hat mir wie Uta dargestellt wird. Als ehrliche, geradlinige Frau, die weiß was sie will. Toll war auch, wie man den Aufbau der Kathedrale mitverfolgen kann.

Der Erzählstil ist sehr einfach zu lesen und nicht wie gewohnt bei historischen Romanen auf „antik“ gemacht, was das Lesevergnügen dadurch erleichtert.

Das Buch an sich hat einen sehr schlicht gehaltenen Einband, der durch die aufgedruckten Ornamente aber sehr aufwendig wirkt.

Mein erster Eindruck beim in die Hand nehmen des Buches war, dass der Einband nicht sehr stabil zu sein scheint. Auch die hauchdünnen Seiten haben mich etwas skeptisch werden lassen, ob der Einband und die Seiten wohl das Durchlesen von 767 Seiten durchhält? Aber ich wurde eines besseren belehrt, man sieht dem Buch nicht an, dass es gelesen wurde, was absolut für die Qualität spricht!

Tolles Buch, toller Schreibstil und sicherlich auch aufwendig recherchiert, da es über Uta von Naumburg nicht viel zu lesen gibt. Mich hat das Buch sehr neugierig auf die Kathedrale gemacht und ich bin sicher, wer die Kathedrale kennt, wird dieses Buch noch mehr genießen können, als ich es getan habe.