Utas Wille

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engelsgesicht77 Avatar

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Die Geschichte spielt im 11.Jahrhundert. Hochadlige Gäste besuchen die Burg Ballenstedt für politische Gespräche auf. Uta, die Tochter des verarmten Burgherrn, trifft auf ihren Freund Volkhard aus Kindheitstagen. Der jetzt Knappe ist. Mit ihm gemeinsam reitet sie in den Wald, obwohl sie genau weiß, dass sie nicht alleine mit einem Mann unterwegs sein darf. Beide wollen die Schneerose auszugraben, die sie vor zwei Jahren vergaben haben. Uta denkt, was soll schon passieren, bis ihr Vater mit seinen Gästen aus dem Wald kommt, ist sie zurück. Aber dann passiert etwas, wovon Uta nicht geträumt hätte und ihr Vater verurteilt sie zum Tode. Ihre Mutter lässt ihre Tochter Uta in einem Kloster verschwinden. Als Uta heimlich wieder nach Hause schleicht erfährt sie, dass ihre Mutter ermordet wurde und sie schwört Rache. Dieses Versprechen begleitet sie von nun an ihr ganzes Leben lang. Ihr brennender Wunsch nach den Mörder vor Gericht zu stellen und ihre zeichnerische Begabung lassen sie Jahre später als Bauzeichnerin die Errichtung der Naumburger Kathedrale unterstützen. Uta wagt, was keine vor ihr jemals tat: Sie errichtet ihren eigenen Gerichtssaal und schafft so einen Raum für Frieden und Gerechtigkeit im Heiligen Römischen Reich – die erste Naumburger Kathedrale.

Hmmm.... habe für das Buch sehr lange gebraucht, es lag nicht an den Schreibstil, denn dieser war absolut in Ordnung. Aber für mich zog die ganze Geschichte hin, erst ab der Mitte das Buches wurde spannend, so dass ich das Buch nicht beiseite legen konnte. Teilweise musste ich meine Tränen unterdrücken, weil es zu traurige Szenen gab. Besonders toll fand ich am Ende die Gerichtverhandlung und wie sich die einzelnen Puzzleteile zusammengefügt haben, so dass man sagen kann, die Gerechtigkeit siegt. Kaiserin Giesela und Uta sind für mich toughe Frauen und ich ziehe vor denen den Hut für ihr Verhalten und dass sie damit gezeigt haben, dass eine Frau sehr wohl zu was bringen kann und sich keineswegs dem Mann unterordnen muss.

Das Cover finde ich wundervoll gestaltet. Passt richtig zu dem Buch. Besonders interessant fand ich das Nachwort, obwohl ich sowas nicht lese, fand ich richtig gut zu lesen, was Fiktion war und was auf Historische Fakten beruht. Schade ist nur, dass die Kathedrale so wie sie ursprünglich gebaucht wurde, nicht mehr existiert. Falls ich mal doch in meinem Leben nach Naumburg fahren sollte, werde ich auf jedenfall die Kathedrale ansehen und dabei an das Buch denken ;-)

Danke dass ich das Buch lesen durfte.