Spannend, aber dennoch vorhersehbar...

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biggtat Avatar

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Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, weil das Buch für mich ein völlig neues Thema behandelt. Eine Ärztin, die für ihren Sohn kämpft, die einen schwer kranken Herzpatienten, der Politiker ist ermordet, um ihren entführten Sohn wieder frei zu bekommen. Ich war sehr gespannt, wie sich die Geschichte im Laufe der Seiten entwickelt.

Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Es war zwar ziemlich spannend zu lesen und an einigen Stellen ein wahrer Page-Turner, aber dennoch hätte ich mir mehr erwartet. Warum?

Es gab drei Personen, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Das waren Anna, die Chirurgin, Margot, die Krankenschwester und zu guter Letzt Rachel, die ermittelnde Kommissarin. Der Charakter, der mir am wenigsten gefallen hat war der von Anna. Sie zeigt selten Gefühle und sie wirkte als Person eher kalt. Gut dargestellt hingegen wurde die Krankenschwester Margot die zwar vom Charakter her eher unsympathisch für mich war, das Buch aber dadurch auflockert. Die Ermittlerin bei der Polizei wurde leider am wenigsten behandelt. Sie hat privat leider ziemlich mit sich selbst zu kämpfen, aber auch das Thema wurde mit zu wenig Gefühl abgehakt. Außerdem wurde zu wenig darauf eingegangen warum Zack entführt wurde...

Kurzum: Das Buch lies sich zwar sehr gut lesen, und es war in einzelnen Situationen eine gewisse Grundspannung da, aber es waren erstens die Figuren sehr schwach ausgearbeitet, und zweitens war das Ende für mich viel zu vorhersehbar, bis auf eine Kleinigkeit, die ich nicht erwartet hätte...

So gibt es von mir eine Bewertung von mittelmäßigen 3 Sternen