Wie ein Thriller-Drehbuch

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westeraccum Avatar

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Anna ist eine erfolgreiche Herzchirurgin und hat sich gerade von ihrem Mann getrennt, denn er war untreu. Der gemeinsame Sohn ist bei ihr geblieben und wird von einer älteren Nachbarin betreut, wenn Anna arbeitet. Als wären diese Belastungen nicht schon genug, tauchen eines Tages geheimnisvolle Männer in Annas Haus auf, montieren Kameras, überwachen ihr Handy und verlangen, dass sie einen prominenten Patienten auf dem OP-Tisch sterben lässt. Falls sie nicht mitmacht, wird ihr Sohn sterben. Ein furchtbares Dilemma! Anna sieht keine andere Möglichkeit als mitzumachen, wenn sie ihren Sohn retten will.
Das Buch ist ausgesprochen spannend vom Anfang bis zum Schluss und man liest es fast atemlos. Allerdings habe ich einen Stern abgezogen, weil es mir doch ziemlich klischeebehaftet erscheint und man durch die schnellen Schnitte und überraschenden Wendungen eher glaubt ein Film-Drehbuch vor sich zu haben. Winkt da schon ein Hollywood-Vertrag? Man merkt sie Absicht und ist verstimmt. Die Spannung geht auch auf Kosten der Qualität, die Figuren sind eher oberflächlich gezeichnet und haben wenig Tiefgang.
Für einen Erstling ist das Buch allerdings beachtlich und man kann sicher noch einige spannende Bücher von Jack Jordan erwarten.