Die Hexe und der Leichendieb – ein erster Leseeindruck

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stefan_c Avatar

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**Cover** Das Cover zeigt eine Frau und einen Mann in mittelalterlichen Gewändern vor einer Skizze einer alten Burg. Ein Cover, das viele Roman dieses Genre zeigen, auch dieselben Farbtöne werden verwendet. **Leseeindruck** Die Geschichte spielt auf der Wildenburg im Jahr 1632 in der Eifel. Gleich zu Beginn der Leseprobe werden wir Zeuge wie ein Mann zu einer oder besser gesagt zu seiner eigenen Hinrichtung gezerrt wird. Er ist blutverschmiert, hinkt und sein Arm ist gebrochen. Angeblich hat er einen Adeligen ermordet, streitet aber die Tat ab und wurde von dem Burgherrn Marsilius zum Tode verurteilt. Das gesamte Burgpersonal und Gesinde wurde verpflichtet an dieser Hinrichtung teilzunehmen. Auch Sopie, die erst siebzehnjährige Ehefrau des Burgherrn, soll dem Schauspiel beiwohnen. Doch es kommt anders als geplant. Der Gefangene kann sich befreien und ihm gelingt die Flucht, ermöglicht durch die spontane Hilfe der jungen Sophie, die sich auf Grund einer Übelkeit von der Menge abgesetzt hatte. Marselius, der Burgherr, ist wütend auf seine Frau, die sich gewagt hat sich von der Hinrichtung zu entfernen und will sie im Burgsaal zur Rede stellen, wenn nicht sogar verprügeln (dafür ist er berüchtigt). Sopie erbricht sich auf seine Schuhe und eine anschließende Untersuchung einer hebamme stellt eine Schwangerschaft bei ihr fest. Glück für sie, obwohl sie dieses Glück am liebsten wieder los wäre. Sophie beschließt von der Burg zu fliehen und trifft auf den als Leichendieb verschrienen geflohenen Mörder. Dieser kümmert sich liebevoll um Sophie. Doch sie wird gefasst und von ihrem Ehemann in den Kerker geworfen und als Hexe tituliert. Gerade der Leichendieb will sie retten, begibt sich aber damit in höchste Gefahr. **Fazit** Helga Glassener schreibt in einem detailreichen, leichten Stil. Man kann die Atmosphäre der damaligen Zeit förmlich spüren und sich die Personen gut vorstellen. Die Leseprobe ist spannend geschrieben und man darf auf den weiteren Verlauf gespannt sein.