Die Hexe und der Leichendieb

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büchermaus88 Avatar

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Ich bin kein Fan historischer Bücher. Aber natürlich hielt mich das nicht vom Lesen ab, da ich schon einige Überraschungen erlebt habe und offen für andere Genre bin.

Das Cover gefällt mir nicht. Allerdings habe ich auch keine Idee für ein anderes Cover. Das Cover passt gut zu einer mittelalterlichen Geschichte und somit auch zum Inhalt. Das muss ich zugeben. Aber in einem Buchladen hätte es mich nicht angesprochen, da es sich nicht sehr von anderen Covern historischer Romane abhebt.

Das Buch hat mich überrascht. Mir gefiel der Charakter von Sophie von Anfang an. Diese junge Frau, die eigentlich noch ein Mädchen ist, die verheiratet wird und sich dann in einer gewaltsamen Ehe wiederfindet. Das erschütterte mich. Bestimmt ist so etwas zu jener Zeit sehr häufig vorgefallen, aber aus heutiger Sicht ist das sehr schlimm. Heutzutage gibt es wenigstens Möglichkeiten aus solch einer Situation herauszufinden und die Familie gilt dann nicht als entehrt (wohlgemerkt, die der Frau hauptsächlich).

Sophie hilft dem Leichendieb auf der Flucht. So fängt es an. Immer wieder muss sie nun an das Gesicht dieses Mannes denken und versucht auch noch, sich um ihre Ehe zu kümmern. Denn ihr Gatte fühlt sich mehr zu seiner Geliebten, einer Hexe, hingezogen. Doch als sie schwanger wird, scheint sich vorerst alles zu bessern. Ihr Mann freut sich auf den Erben. Aber Sophie muss immer noch mit der Hexe rechnen.

Die Story ist sehr gut geschrieben. Teilweise haben mich die vielen verschiedenen Namen verwirrrt und ich musste wirklich grübeln, wer jetzt wer war und was er gemacht hat. Aber im Großen und Ganzen löst sich natürlich alles zum Schluss auf. Im Prinzip hat mich das Buch etwas an einen Krimi erinnert, in dem Stück für Stück dem Eigentlichen auf die Schliche gekommen wird.