Die Hexe und der Leichendieb

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Die Hexe und der Leichendieb ist ein spannender und gefühlvoller historischer Roman von Helga Glaesener. Der Roman spielt in der Zeit des 30 jährigen Krieges und ist eine Mischung aus historischem Frauenschicksal und einem Krimi. Die junge Sophie heiratet den aggressiven und bösartigen Marsilius dessen Gespielin Edith ihr das Leben zur Hölle macht. In ihrer neuen Heimat der Wildenburg trifft sie auf den mutmaßlichen Mörder Marx Mengersen dem sie einem Impuls folgend zur Flucht verhilft. Von da an sind ihre Wege miteinander verschlungen. Sophie muss ihre Tochter den Klauen ihres widerwärtigen Ehemannes und seiner Geliebten überlassen, um ihr eigenes Leben und hoffentlich auch das ihrer Tochter zu retten. Sie trifft erneut auf Marx und gemeinsam mit ihm versucht sie ihr Kind zu befreien und gleichzeitig Marx Unschuld zu beweisen.

Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und leicht ohne dabei seicht zu wirken. Zu Beginn des Buches hatte ich jedoch etwas Schwierigkeiten mich richtig auf die Geschichte einzulassen. Aber spätestens nach 150 Seiten war ich wie gebannt von dem Schicksal der Freiherrin Sophie und dem Mordkomplott im Hintergrund. Leider fehlte mir in dem Roman der Bezug auf die tatsächlichen historischen Ereignisse im 17. Jhd.