Liebe, Macht und Hexenwahn

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herbert grießhammer Avatar

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Ort der Handlung: Eine Burg in der Eifel. Zeit: Der Dreißg-jährige Krieg. Marsilius, ein junger Freiherr und Herr der Wildenburg, hatte die noch jüngere Sophie geheiratet. Ein glückliches, langes ehelebn stand bevor, wäre da nicht Edith gewesen. Edith war die etwa Zehn Jahre ältere Geliebte von Marsilius und lebte mit auf der Burg. Doch der Beginn der Geschichte ist wahrhaft schauerlich: Marx, ein verurteilter Mörder soll nach entsprechender Folterung im Hof der Waldenburg öffentlich hingerichtet werden. Sophie will dem entsetzlichen Spektakel nicht beiwohnen, doch ihr Ehemann zwingt sie dazu. Als der Deliquent herbeigebracht wird, hält es Sophie nicht mehr auf ihrem Stuhl. Sie springt auf und rennt aus der Burg. Gerade, als sie vor dem geschlossenen Burgtor steht, erhebt sich hinter ihr großer Lärm. Ehe gewahr wird, was da passiert, sprengt der Verurteilte auf einem Pferd heran und schreit. Fast unbewußt öffnet Sophie das Tor und ermöglicht so dem Verurteilten die Flucht. Da dies niemand bemerkte, hatte Sophies Tun keine Folgen.

Das Leben mit Marsilius wurde in der Folgezeit für Sophie immer unerträglicher. Edith, die Geliebte, hatte solche Macht über Marsilius, sie mußte eine Hexe sein. Auch Sophies Schwangerschaft bringt keine Wendung. Sie flieht aus der Wildenburg. Ihr Kind wird unter unsäglichen Bedingungen geboren. Sie begibt sich zusammen mit ihrer kleinen Tochter zu ihren Eltern. Doch bald taucht Marsilius, ihr Ehemann auf. Er fordert, daß Sophie mit dem Kind zu ihm zurückkommt. Sophie weigert sich. Ihre Tochter muß sie allerdings dem Vater überlassen. Sophie setzt alles daran, ihre Tochter zurückzubekommen. Muß sie doch fürchten, daß Edith der Kleinen übel will. Da erinnert sie sich an den seinerzeit entsprungenen Verurteilten, Marx. Ihn sucht sie auf und bittet um seine Mithilfe. Er verspricht Sophie seine Unterstützung, zumal es weitere Gründe gibt, mit Marsilius abzurechnen. Man ahnt nun, was kommen wird: Marsilius und Sophie verlieben sich ineinander. Es beginnt eine lange Hatz, die bis nach Speyer führt. Bald schon ist nicht mehr zu unertscheiden: Wer ist Freund und wer ist Feind. Die Geschichte steigert sich mehr und mehr. Jesuiten und selbst Wallenstein spielen eine Rolle.

Der Schluß der Geschichte? Alles klärt sich, doch wie es wirklich endet, das muß der Leser schon selber herausfinden.

Das Buch wird als historischer Roman betitelt. Doch die Historie bleibt weitgehend im Hintergrund. Liebe, Hass, Machtstreben, das sind die Hauptzutaten dieser Geschichte. Alles wir gut, logisch und folgerichtig entwickelt. Eine stetig steigende Spannung zeichnet die Handlung zudem aus.