Das spannende Zeugnis des Aberglaubens im 17. Jahrhundert

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christina19 Avatar

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Obwohl mich der Titel zunächst etwas abgeschreckt hat, bin ich durch das schlichte, aber doch sehr ansprechende Cover neugierig auf das Buch geworden.
Die Geschichte entführt den Leser in das 17. Jahrhundert. Sie startet mit Prissy, die als Küchenhilfe arbeitet und eines Tages von drei Männern unter dem Vorwand, sie wäre die Braut des Teufels, brutal verhaftet wird. Die Amme Martha, die als Dienerin im gleichen Haushalt lebt, beobachtet die Szene voller Angst und beginnt, sich mit Hilfe eines "Atzmannes" vor der Hexenjagd zu schützen.
Genauso ungeheuerlich setzt sich die Leseprobe fort, als von Marthas Arbeit als Amme erzählt wird. In der Nacht zuvor begleitete sie die Geburt eines missgebildeten Kindes, das als Ergebnis eines Fluches gilt - natürlich ebenfalls von einer Hexe ausgesprochen.
Das Buch schildert schon auf den ersten Seiten eindrücklich den Aberglauben der Menschen im 17. Jahrhundert. Ich bin sehr neugierig, ob weitere Frauen der Hexerei angeklagt werden, wie ihnen die Prozesse gemacht werden und ob auch Martha betroffen sein wird.