Hexenjagd im alten England - schaurig und bedrückend

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sidis-bib Avatar

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Wie das wunderschön gestaltete Cover schon andeutet, befinden wir uns im Buch im düsteren Zeitalter der Hexenverbrennung. In der Leseprobe lernen wir gleich die stumme Protagonistin Martha recht gut kennen. Sie ist Dienerin und arbeitet gleichzeitig als Hebamme im Ort. Gemeinsam mit der Küchenmagd Prissy, die das Hebammen-Handwerk erlernen möchte, bringt sie das missgestaltete Kind der Archers zur Welt, das direkt nach der Geburt stirbt. Schon nimmt die Tragödie ihren Lauf. Denn Master Makepeace, ein Hexenjäger, ist gerade in der Gegend und lässt unter anderem auch Prissy verhaften. Martha, nur wenig dem kirchlichen Glauben zugetan, beschwört einen Atzmann und hofft auf dessen Schutz. Bleibt abzuwarten, ob der Atzmann und der innere Kompass von Martha sie vor den Klauen des Hexenjägers schützen kann und ob das Schicksal von Prissy vielleicht doch noch eine gute Wende nimmt.

Auch wenn die Story bis jetzt nichts Neues ist, so liest sie sich dennoch gut und flüssig und macht Lust auf mehr. Ich persönlich möchte gerne herausfinden, was mit Prissy passiert und ob sich Martha dem Hexenjäger auf Dauer entziehen oder doch noch in seinen Fokus rücken wird. Auch die Rolle des Atzmann wird sicher noch die eine oder andere Überraschung bereithalten. Auf jeden Fall freue ich mich auf spannende Lesestunden beim Eintauchen in das alte East Anglia zur Zeit der Hexenverbrennung 1645.