Spannendes Thema

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ann-kathrin Avatar

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Schon im Klappentext haben mich zwei Sachen direkt aufmerken lassen: 1. Dass die Prota stumm ist und zweitens die Wachspuppe, bei der unklar ist, welche Bedeutung sie haben wird.

Dass eine Protagonistin nicht reden kann ist sehr selten. Ich bin sehr gespannt, wie das umgesetzt wird. Es scheint aber ein tragender Punkt zu sein, da es auch im ersten vorangestellten Zitat direkt um das Reden geht.

Die eigentlich Geschichte beginnt mit Kräutern, d.h. mit allen Sinnen, die vermutlich generell eine größere Rolle spielen werden, wenn Dialoge nur eingeschränkt vorkommen können. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut.

Die Puppe wird auch direkt am Anfang eingeführt. Ich mag Geschichten, in denen man an der Grenze zwischen Glauben, Magie und eigene Tatkraft wandert. Genau danach sieht es hier aus.

Insgesamt bilden die Hexenprozesse ein spannendes Thema für Bücher. Die Perspektive einer Frau, die zwar (jedenfalls vorerst) nicht angeklagt wird, auch keine Anklägerin ist, aber hineingezogen wird, ist (jedenfalls für mich) neu und interessant.