Bedrückend, düster & ein Hauch von Geschichte
„Martha ist Hebamme, Heilerin und Dienerin“, so sagt es die Buchbeschreibung. „Jeder im Dorf kennt Martha, aber niemand hat sie jemals sprechen gehört. Martha ist stumm.“ Oder zumindest lässt sie dies die Menschen glauben.
Schon das Cover flüstert von einer Geschichte, die vieles für ihre Leser bereit hält. Schlicht könnte man es nennen, die goldene Schrift auf dunklem Grund. Doch all das liegt im Schatten einer Pflanze, wohl einer Distel, die ihre ganz eigenen Versprechen wispert.
Es war als würde ich kopfüber in die Geschichte purzeln. Gleich auf den ersten Seiten erlebte ich wie schonungslos ausgeliefert die Bewohner des kleinen Örtchens ihren Herren sind und ich erlebte eine tiefe Erschütterung, lähmend, stumm und für meinen Geschmack ein wenig zu nah an Resignation. Unsere Protagonistin, Martha, eine Frau, die durch ein Leiden dazu gezwungen ist stumm zu bleiben, wird in einen unheilvollen Konflikt hineingezogen, als der Hexenjäger Silas Makepeace ausgerechnet sie bittet, die der Hexerei angeklagten Frauen auf Teufelszeichen zu untersuchen. Es ist ein Konflikt, den ich als Leserin mit schwerem Herzen begleitete und oh wie gern wäre ich in diese ungerechte, frauenverachtende Welt eingetaucht, um ihnen allen beizustehen.
Der Schreibstil von Margaret Meyers mag für den ein oder anderen eigenwillig anmuten, doch kaum hatte ich mich in ihm fallen lassen, begann mein Herz zu fühlen. Insbesondere durch Marthas Unvermögen zu Sprechen, obwohl ihr so viele Worte auf der Seele lasten, wurde für mich die Symbolik deutlich. Marthas Stummheit ist die Stimme all derjenigen Frauen, die der Hexenjagd zum Opfer fielen. Und weil sich immer wieder historische Ereignisse in der Romangeschichte verfangen, wurde sie für mich auf düstere Weise noch lebendiger, noch greifbarer, noch spannender.
Für mich ein gelungenes Buch für jeden, der in die dunkelsten Stunden unserer Zeit eintauchen möchte, um jenen zu gedenken, die in Freiheit geboren ihre Stimme und bald darauf ihr Leben verloren.
Schon das Cover flüstert von einer Geschichte, die vieles für ihre Leser bereit hält. Schlicht könnte man es nennen, die goldene Schrift auf dunklem Grund. Doch all das liegt im Schatten einer Pflanze, wohl einer Distel, die ihre ganz eigenen Versprechen wispert.
Es war als würde ich kopfüber in die Geschichte purzeln. Gleich auf den ersten Seiten erlebte ich wie schonungslos ausgeliefert die Bewohner des kleinen Örtchens ihren Herren sind und ich erlebte eine tiefe Erschütterung, lähmend, stumm und für meinen Geschmack ein wenig zu nah an Resignation. Unsere Protagonistin, Martha, eine Frau, die durch ein Leiden dazu gezwungen ist stumm zu bleiben, wird in einen unheilvollen Konflikt hineingezogen, als der Hexenjäger Silas Makepeace ausgerechnet sie bittet, die der Hexerei angeklagten Frauen auf Teufelszeichen zu untersuchen. Es ist ein Konflikt, den ich als Leserin mit schwerem Herzen begleitete und oh wie gern wäre ich in diese ungerechte, frauenverachtende Welt eingetaucht, um ihnen allen beizustehen.
Der Schreibstil von Margaret Meyers mag für den ein oder anderen eigenwillig anmuten, doch kaum hatte ich mich in ihm fallen lassen, begann mein Herz zu fühlen. Insbesondere durch Marthas Unvermögen zu Sprechen, obwohl ihr so viele Worte auf der Seele lasten, wurde für mich die Symbolik deutlich. Marthas Stummheit ist die Stimme all derjenigen Frauen, die der Hexenjagd zum Opfer fielen. Und weil sich immer wieder historische Ereignisse in der Romangeschichte verfangen, wurde sie für mich auf düstere Weise noch lebendiger, noch greifbarer, noch spannender.
Für mich ein gelungenes Buch für jeden, der in die dunkelsten Stunden unserer Zeit eintauchen möchte, um jenen zu gedenken, die in Freiheit geboren ihre Stimme und bald darauf ihr Leben verloren.