Dunkle Zeiten!

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straßenprinzessin Avatar

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„Sie war in Cleftwater geboren und wusste vieles, aber den wahren Ursprung dieser neuen Bedrohung kannte sie nicht, einer Bedrohung, die für sie bis heute in sicherer Entfernung gelegen hatte und nur ein Gerücht gewesen war. Jetzt war sie hier. Jetzt war sie Wirklichkeit.“ Seite 14

Wer Martha zur Freundin hat, braucht keine Feindin mehr!

Wow, für mich ist dieses Buch bodenlos gefloppt!

Martha lebt in der Zeit der Hexenverfolgung. Ihr Dorf bleibt vor der wahnhaften Verfolgung Unschuldiger durch selbsternannte Hexenjäger nicht verschont.
Mit mehr Glück als Verstand landet sie auf der vermeintlich sicheren Seite.
Ihre Aufgabe für diese Sicherheit ist es, Freunde und Bekannte zu Prüfen.

Kann Martha den Frauen vielleicht so Helfen?

Spoileralarm!

Nein.
Nein, kann sie nicht!
Denn Martha interessiert sich nur für Martha, für ihre bescheuerte Wachspuppe und danach für ihren „Herren“, für den sie am liebsten Mutter und Geliebte gleichzeitig wäre.

Für Martha gibt es selten einen moralischen Zwiespalt, denn sie ist immer ihre eigene höchste Priorität.
Natürlich konnte ich nachvollziehen, dass sie überleben will und sich nicht freiwillig im Gegenzug für andere Opfern möchte, aber Martha versteht es ziemlich gut andere noch tiefer in die Schei...e zu reiten, selbst wenn es sie nicht betrifft.

Die arme Martha, die von allen anderen verkannt und zwielichtig bewertet wird, ist die Königin darin, andere zu bewerten.

Ihre Gedanken sind oft wirr und bei ihren Plänen kommt meist nur Blödsinn raus, weil sie nicht bis zum Ende durchdacht wurden.
Trotz Bitten und Warnungen weiß Martha prinzipiell alles besser und verspielt ein Leben nach dem anderen ihrer ach so lieben Lieben.

Und wenn Martha und Co nicht gerade in eine Ecke pinkeln, dann hat man diese Endlosschleife immer und immer wieder, weil die Story nur so strotzt vor Wiederholungen, ohne dass irgendjemand dabei schlauer wird.

Ich habe wirklich lange auf eine Wendung gehofft, aber irgendwann war es mir einfach nur noch egal. Fast alle Figuren sind so unsympathisch, dass es mich kein bisschen mehr interessiert hat, ob nun das ganze Dorf ausgelöscht wird oder Martha am Strick endet.

Das Thema an sich ist interessant und ich war wirklich wahnsinnig neugierig, weil der Klappentext so vielversprechend klang, aber die Umsetzung hat MIR absolut nicht gefallen.

Schade