Fesselnd, spannend und schrecklich schön.

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elenovski Avatar

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Jeder weiß um die Hexenverfolgung des Mittelalters bei der Millionen Frauen und auch Männer gefoltert und hingerichtet wurden. Doch kaum einer weiß wie genau sich die betroffenen Menschen gefühlt haben. Einen hautnahen Einblick in die Gedanken und Gefühle der Menschen damals gewährt Margaret Meyer in ihrem Buch „Die Hexen von Cleftwater“.

Die stumme Martha Hallybread lebt schon sehr lange in dem Dorf Cleftwater, sie arbeitet als Dienerin und Hebamme und ist bei den Menschen im Dorf beliebt und bekannt für ihr Kennen der Heilkräuter und die Kunst des Heilen. Doch eines Tages kommt der Hexenjäger Makepeace nach Cleftwater und macht keinen Halt bis er alle angeblichen Hexen in seiner Gewalt hat, darunter auch viele von Marthas Freundinnen. Martha jedoch wird dazu auserkoren die Körper der Frauen auf angebliche Teufelsmahle zu untersuchen. Sie möchte ihren Freundinnen helfen, riskiert dabei jedoch selber in das Augenmerk des Hexenjägers zu geraten. Aus Angst belebt sie eine Wachspupe, die sie beschützen und ihr helfen soll. Doch kann ihr diese Puppe helfen oder bringt sie Martha eher in Gefahr?

Das Buch ist sehr authentisch geschrieben. Der Leser durchlebt die Gefühle von Martha, die Hilflosigkeit und Wut am eigenen Leib. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und verursacht durch die malerische Sprache eine Gänsehaut beim Lesen. Ein schrecklich schöner, fesselnder und eindringlicher Pageturner, der eine größere Aufmerksamkeit verdient hätte.